Dürre als gesellschaftliches Naturverhältnis : Die politische Ökologie des Wassers im Nordosten Brasiliens. Dissertationsschrift (Erdkundliches Wissen 162) (2017. 437 S. 46 schw.-w. Abb., 12 schw.-w. Tab. 1700 x 2400 mm)

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Dürre als gesellschaftliches Naturverhältnis : Die politische Ökologie des Wassers im Nordosten Brasiliens. Dissertationsschrift (Erdkundliches Wissen 162) (2017. 437 S. 46 schw.-w. Abb., 12 schw.-w. Tab. 1700 x 2400 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783515117210

Description


(Text)
Dürren gelten oftmals als Ursache für Hungerkatastrophen und Armut - die humanitäre Katastrophe wird als Ergebnis der Naturkatastrophe verstanden. Gesellschaftliche Ursachen treten so in den Hintergrund oder werden gar nicht erst benannt. Eine Dürre als gesellschaftliches Naturverhältnis zu begreifen und damit die Prozesse der sozialen Herstellung der Dürre in den Blick zu nehmen, erscheint hingegen gewagt, wenn nicht gar zynisch. Tobias Schmitt verfolgt in dieser Studie dennoch genau diesen Ansatz. Er betrachtet die Dürreverhältnisse im Nordosten Brasiliens als historisches und gesellschaftliches Produkt von Diskursen, Institutionalisierungen, Eigentums- und Produktionsverhältnissen und zeigt die Praktiken ihrer (Re-)Produktion auf. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die post-kolonialen Machtverhältnisse: Sie prägen die gesellschaftlichen Naturverhältnisse, etwa die Verteilung von Wasser mittels Stauseen und Kanälen oder die Regelung des Zugangs zu Wasser in Gesetzen und Partizipationsprozessen. In diesem Zusammenhang nimmt Schmitt aber auch die Widerstandspraktiken gegen die hegemoniale Naturaneignung und ihre Durchsetzungspotentiale in den Blick.Ausgezeichnet mit dem ADLAF-Preis 2014 (1. Preis) der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung als "herausragende, über den engen Fachbezug hinausführende Dissertation".
(Author portrait)
Tobias Schmitt, Studium der Geographie in Tübingen und Rio de Janeiro (UFRJ), Brasilien. Anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promotion am Geographischen Institut der Leopold-Franzens Universität Innsbruck. Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: gesellschaftliche Naturverhältnisse, Machtverhältnisse sowie post- und dekoloniale Theorien.

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