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Description
(Text)
Die 18 Bücher umfassende Chronik des Johannes Malalas stellt das älteste erhaltene Beispiel einer byzantinischen Weltchronik dar und bietet damit singuläre Einblicke in die Frühphase einer literarischen Gattung, die für das byzantinische Mittelalter zentrale Bedeutung besessen hat. Die moderne Forschung sieht das Werk als eine wichtige zeithistorische Quelle für die Geschichte des 5. und 6. Jahrhunderts n. Chr., das auch Einblicke in kultur- und mentalitätsgeschichtliche Aspekte erlaubt.Trotz steigenden Forschungsinteresses sind viele grundlegende Fragen nach wie vor offen: Welche Ausbildung hat Malalas durchlaufen, woran hat er geglaubt? In welche Gattung gehört sein Werk, das gemeinhin Chronik genannt wird? Kann mittels anderer Textzeugnisse der verlorene Urtext des Malalas erschlossen werden? Im ersten Band der Malalas-Studien, der die Ergebnisse der Auftakttagung des Tübinger Projektes zur historischen und philologischen Kommentierung der Chronik präsentiert, werden insbesondere drei Schwerpunkte beleuchtet: die Frage nach der Person des Autors, nach der Überlieferung seiner Chronik und der mittelalterlichen (mehrsprachigen) Malalas-Tradition sowie die Frage nach der Gattung der Chronik und ihrer zeitgeschichtlichen sowie intellektuellen Verankerung.
(Review)
"[T]his volume is a very promising start to the ambitious Tübingen project, which will provide a much-needed exploration of the work of Malalas - a key testimony to the cultural, literary, and political context of the equally pivotal period of Justinian's rule." Raf Praet Histos 10, 2016
(Author portrait)
Mischa Meier, geb. 1971.
Promotion 1998 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum frühen Sparta; Habilitation 2002 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zur oströmischen Geschichte im 6. Jh. n. Chr. Seit 2004 Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen.
Forschungsschwerpunkte: archaisches und klassisches Griechenland, römische Kaiserzeit, Spätantike, Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Antike.Christine Radtki, Studium der Klassischen Philologie, der Geschichtswissenschaft sowie der Italianistik an der Universität zu Köln und der Università degli Studi di Torino; Promotion an der Universität zu Köln und der University of Cambridge; 2013-2015 wissenschaftliche Angestellte im Projekt "Historisch-Philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas" der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Derzeit Referentin der Stabsstelle Exzellenzstrategie des Wissenschaftsrates in Köln. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte der Spätantike sowie antike Historiographie.