Description
(Short description)
Klaus Böldls Vortrag widmet sich dem isländischen Dichter Egill Skallagrimsson und dessen überliefertem Werk. Besonderes Augenmerk legt Böldl auf den Vergleich der Egill-Konzeption des Hochmittelalters und des frühen 20. Jahrhunderts.
(Text)
Der isländische Dichter Egill Skalla-Grímsson verstarb um oder kurz nach 990 und damit zu einer Zeit, als die Christianisierung der Nordatlantikinsel noch nicht begonnen hatte und es noch keine Grundlagen einer Schriftkultur gab. Dennoch ist das Werk der wikingerzeitlichen Dichterpersönlichkeit nicht nur bekannt, auch Egill Skalla-Grímsson selbst wurde über die Jahrhunderte zu einem literarischen Motiv aufgearbeitet. Klaus Böldl untersucht die Rezeption des isländischen Dichters und legt den Fokus vor allem auf die Darstellung von Egill Skalla-Grímsson.
(Author portrait)
Klaus Böldl, 1964 in Passau geboren, debütierte 1997 mit dem Roman "Studie in Kristallbildung", für den er im selben Jahr den TukanPreis der Stadt München erhielt. Er ist wissenschaftlicher Assistent am SkandinavistikInstitut der Universität München und übersetzt auch mittelalterliche isländische Literatur.