Description
(Text)
War die Erinnerung an Flucht und Vertreibung in der »alten« Bundesrepublik ein Tabu?
Keineswegs! Das zeigt die Untersuchung von über 1.500 Vertriebenendenkmälern und ihrer vielfältigen Funktionszusammenhänge. In der deutschen Denkmallandschaft hatte und hat die Erinnerung an Flucht und Vertreibung einen festen Platz. Zahlreiche Gedenkorte verschaffen ihr eine dauerhafte Präsenz im öffentlichen Raum. Stephan Scholz analysiert die räumliche Verteilung und zeitlichen Konjunkturen, die gewählten Standorte, Formen, Motive und Inschriften der deutschen Vertriebenendenkmäler. Im Zentrum stehen dabei ihre beabsichtigten und die tatsächlich realisierten Funktionen im Zusammenhang von Verlustbewältigung, Integration, Deutschlandpolitik und Geschichtskultur. Aus dem Panorama einer Denkmallandschaft kristallisiert sich die Struktur einer dezentralisierten deutschen Erinnerungskultur heraus, die eines zentralen Gedenkortes nicht bedurfte.
(Review)
Die ZEIT, 29.10.2015
Die komplette Besprechung von Benedikt Erenz lesen Sie hier.
H-Soz-Kult, 21.10.2015
Birgit Schwelling lobt Stephan Scholz "empfehlenswerte, facettenreiche und differenzierte" Studie als "Buch der Stunde".
Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.
Portal für Politikwissenschaft, 10.09.2015
"Der schlichte Titel lässt es nicht auf Anhieb vermuten, aber Stephan Scholz schafft mit seiner akribischen Erörterung von Anzahl, Formen, Verortungen im Raum und Inschriften von "Vertriebenendenkmälern" eine fundierte Grundlage für wichtige Diskussionen der Gegenwart." (Natalie Wohlleben)
Hier lesen Sie die vollständige Besprechung.
Süddeutsche, 27.07.2015
Rezensent Michael Jeismann lobt die "gründliche und qualitative Recherche [...] und souveräne Reflexion des geschichtspolitischen Umfelds" und nennt das Buch "eine fesselnde Studie über die symbolische Repräsentation kollektiven Leids - und einen der wichtigsten Beiträge der vergangenen Jahre zur politischen Ikonografie in Deutschland."
Lesen Sie hier die gesamte Besprechung.
Die Welt, 19.06.2015
"War das Thema Flucht der Deutschen aus Ostmitteleuropa seit Willy Brandts Ostpolitik ein Tabu? Der Historiker Stephan Scholz stellt mit guten Gründen das gängige Bild infrage." (Johann Althaus)
Die vollständige Rezension lesen Sie hier.
(Author portrait)
Stephan Scholz, Dr. phil., lebt und arbeitet als Historiker in Oldenburg.
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