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Die spannende Biographie Gustav Heinemanns. 1949 wurde der Mitbegründer der CDU der erste Innenminister Adenauers, 1969 wurde er als erster SPD-Politiker zum Bundespräsi denten gewählt. Heinemann war ein Politiker, der Kante zeigte. Im Zweifel stellte er seine Überzeugungen über die Parteiräson. Jörg Treffke widmet seinem von Brüchen gekennzeichneten Leben (Heinemann ging durch fünf Parteien) eine eindringliche, fundierte Darstellung, die auch bisher unbekannte Seiten des umstrittenen und zugleich faszinierenden Politikers in den Blick nimmt, wie beispielsweise seine Rolle im "Dritten Reich" oder die geheime Finanzierung der von ihm gegründeten Gesamtdeutschen Volkspartei durch die DDR.h seiner Zeit als Oberbürgermeister von Essen 1949 Innen-minister im ersten Kabinett Adenauer, das er 1950 aus Protest gegen die sich abzeichnende Wiederbewaffnung verließ. Mit Erhard Eppler u.a. rief er 1951 die »Notgemeinschaft für den Frieden Europas« ins Leben, 1952 zählte er zu den Mitbegründern der Gesamtdeutschen Volkspartei, bevor er 1957 in der SPD seine letzte politische Heimat fand. Von 1966 bis 1969 war er Justiz-minster in der ersten Großen Koalition unter Kiesinger/Brandt, 1969 wurde er zum dritten Präsidenten der Bundesrepublik gewählt.
Jörg Treffke widmet dem von Brüchen gekennzeichneten Leben des »Bürgerpräsidenten« und bekennenden Protestanten eine eindringliche Darstellung, die auch bisher unbekannte Seiten Heinemanns in den Blick nimmt, wie z.B. seine Zeit im »Dritten Reich« oder die geheime Finanzierung seiner GVP durch die DDR.