- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Fiction
- > poetry, dramatic art, essays
Description
(Text)
Blickt man anders auf das durchlebte Zeitalter, wenn der Tod näher rückt? Wird das, was früher wichtig war, unwichtig? Wo hat man geirrt? Was hat man bewirken können - und was ist geblieben? Seit vielen Jahren führt die Literaturkritikerin Iris Radisch Gespräche mit Schriftstellern und Philosophen im hohen Alter. Oft war es ein Abschiedsgespräch, manchmal buchstäblich das letzte Interview. Der Lebensabend und seine Gestaltung sind in diesen Begegnungen immer präsent, ebenso die Rückschau auf die erlebte Geschichte und die Bedeutung des Alters für das eigene Schaffen. Alle Gesprächspartner zeigen sich ungewöhnlich offen und unverstellt, und doch zieht jeder auf ganz eigene Weise Bilanz: Bei manchen überwiegt Wehmut, auch Bitterkeit, bei anderen Gelassenheit und Heiterkeit. Dieses Buch versammelt achtzehn Interviews mit großen Zeugen unserer Zeit: Amos Oz, Marcel Reich-Ranicki, Günter Grass, Martin Walser, Imre Kertész, Péter Nádas, Ilse Aichinger, Julien Green, Peter Rühmkorf, Antonio Tabucchi, Patrick Modiano, Ruth Klüger, George Tabori, Claude Simon, George Steiner, Sarah Kirsch, Friederike Mayröcker, Michel Butor und Andrej Bitow.
(Author portrait)
Iris Radisch, geboren 1959 in Berlin, ist eine Literaturkritikerin, Redakteurin und Buchautorin. Seit 1990 schreibt sie für die Wochenzeitung Die Zeit, deren Feuilleton sie von 2013 bis 2021 leitete. Sie gehörte zum Team der ZDF-Sendung «Das literarische Quartett» und war Mitglied der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises, deren Vorsitz sie fünf Jahre innehatte. 2013 erschien das Buch Camus - Das Ideal der Einfachheit, das viele Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste stand. Ebenfalls bei Rowohlt erschienen Die letzten Dinge - Lebensendgespräche (2015) und Warum die Franzosen so gute Bücher schreiben (2017).Claude Simon wurde 1913 auf Madagaskar geboren, wuchs auf in Perpignon und Paris. Zur Zeit des Spanischen Bürgerkriegs war er in Barcelona. Unmittelbar nach Kriegseinbruch (1940) eingezogen, geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft, konnte jedoch fliehen. Seit Kriegsende lebt Simon in Paris und Südfrankreich; 1967 erhielt er den Prix Médicis für seinen Roman "Histoire", 1985 schließlich den Nobelpreis für Literatur.Péter Nádas, 1942 in Budapest geboren, ist Fotograf und Schriftsteller. Bis 1977 verhinderte die ungarische Zensur das Erscheinen seines ersten Romans «Ende eines Familienromans» (dt. 1979). Sein «Buch der Erinnerung» (dt. 1991) erhielt zahlreiche internationale Literaturpreise. Zuletzt erschienen der Roman «Parallelgeschichten», seine Memoiren eines Erzählers: «Aufleuchtende Details». und der Roman «Schauergeschichten».Unter anderem wurde Nádas mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1991), dem Kossuth-Preis (1992), dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung (1995) und dem Franz-Kafka-Literaturpreis (2003) ausgezeichnet. 2014 wurde ihm der Würth-Preis für Europäische Literatur verliehen. Péter Nádas lebt in Gombosszeg.



