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Description
(Text)
Sibirien. Für den zehnjährigen Josef Ambacher ein furchterregendes Wort, das die Erwachsenen für den fernen, fremden Osten verwenden. Dorthin werden 1945 Hunderttausende deutscher Zivilisten von der Sowjetarmee verschleppt. Als dieses Schicksal auch Josef trifft, findet er sich im fernen Kasachstan in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder. Und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten.
45 Jahre später lebt Josef im niedersächsischen Mühlheide und ist Vater einer Tochter. Doch auch hier wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Nun steht seine Tochter Leila zwischen den Welten und muss vermitteln - zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst erst beginnt, den Spuk der Geschichte zu begreifen.
(Review)
Ein brillant komponiertes, einfühlsames Buch über ein wenig beleuchtetes Kapitel der deutsch-russischen Geschichte. NDR Kultur
(Author portrait)
Sabrina Janesch, geboren 1985 im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kulturjournalismus in Hildesheim und Polonistik in Krakau. 2010 erschien ihr Debüt Katzenberge, das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr Roman Die goldene Stadt (2017) wurde zum Bestseller. Über ihren letzten Roman, Sibir, schrieb die Süddeutsche Zeitung: «Ein großartiger, poetischer Roman ... eine grandiose Mischung aus Realität und Fiktion, Historie und Heimatroman.» Sabrina Janesch, die Stipendiatin des Ledig House, New York, war und Stadtschreiberin von Danzig, lebt mit ihrer Familie in Münster.



