Description
(Text)
Die sowjetische Führung war sich nach der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte ihres Erfolges sicher und feierte vor allem die Vereinbarungen über vertrauensbildende Maßnahmen. Dass der Kreml die Sprengkraft der Schlussakte in puncto Bürger- und Menschenrechte unterschätzt hatte und langfristig in einen beständig wachsenden Zugzwang der Demokratisierung geriet, zeigt Yuliya von Saals Studie eindringlich.
(Review)
"Bisher hat keine Studie zu den Wechselwirkungen zwischen KSZE und sowjetischer Innenpolitik auf Grund einer gründlichen Auswertung von unveröffentlichten Quellen (vor allem in Moskau), der Auswertung der Memoirenliteratur, privater Aufzeichnungen, wissenschaftlicher Arbeiten und zahlreicher Interviews mit Zeitzeugen so detailliert und kenntnisreich aufzeigen können, welchen Rolle der KSZE-Prozess beim Ende der Sowjetunion spielte. Dies ist eine Leistung, die uneingeschränkte Bewunderung verdient."
Peter Schlotter in: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2016-1-047
(Author portrait)
Yuliya von Saal, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.



