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基本説明
Anhand detaillierter Werkanalysen demonstriert der Autor, dass die romantische Musikästhetik, die um 1800 von Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck und E.T.A. Hoffmann begründet wird, nicht auf kompositionsgeschichtliche, sondern auf literahistorische Transformationsprozesse im ausgehenden 18. Jahrhundert reagiert.
Description
(Short description)
Diese Studie widmet sich dem Phänomen der literarischen Musikästhetik im Zeitraum zwischen 1800 und 1950. Anhand detaillierter Werkanalysen demonstriert sie, dass die romantische Musikästhetik, die von Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck und E.T.A. Hoffmann begründet wurde, nicht auf kompositionsgeschichtliche, sondern auf literarhistorische Transformationsprozesse im ausgehenden 18. Jahrhundert reagierte. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Studie dem Fortleben der romantischen Musikästhetik in Dichtungen von Eduard Mörike, Franz Werfel und Thomas Mann. Die Erzählungen und Romane dieser Autoren opponieren zwar wiederholt gegen die romantische Musikauffassung, gleichwohl bleiben sie deren Prämissen über weite Strecken verpflichtet, indem sie das Programm der Autonomieästhetik fortschreiben, am romantischen Zwei-Welten-Dualismus festhalten und den sprachtranszendenten Zeichencharakter der Musik hervorheben.
(Text)
Diese Studie widmet sich dem Phänomen der literarischen Musikästhetik im Zeitraum zwischen 1800 und 1950. Im Rahmen eines transdisziplinären Ansatzes führt sie literatur- und musikwissenschaftliche Interpretationsverfahren zusammen und erschließt damit einen zentralen literarisch-musikalischen Diskurs des 19. und 20. Jahrhunderts. Anhand detaillierter Werkanalysen demonstriert der Autor, dass die romantische Musikästhetik, die um 1800 von Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck und E.T.A. Hoffmann begründet wird, nicht auf kompositionsgeschichtliche, sondern auf literarhistorische Transformationsprozesse im ausgehenden 18. Jahrhundert reagiert. Das romantische Musikverständnis, das sich sowohl von der barocken und im Umfeld der Oper entwickelten Affektenlehre als auch von der empfindsamen Gefühlsästhetik abhebt, ist somit als ein primär literarisches Phänomen anzusehen. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Studie dem Fortleben der romantischen Musikästhetik in Werken von EduardMörike, Franz Werfel und Thomas Mann.
(Author portrait)
Thorsten Valk, geb. 1972, leitet seit 2007 das Referat Forschung und Bildung der Klassik Stiftung Weimar und lehrt als Privatdozent Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zuvor war er als Wissenschaftlicher Assistent an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig.