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Description
(Text)
Lässliche Todsünden - Geschichten von Liebe, Hass, Schuld und Vergebung, die unter die Haut gehen
In einer postmodernen Gesellschaft forscht Eva Menasse nach archaischen Mustern. Sie spürt den sieben Todsünden nach und findet Trägheit und Gefräßigkeit, Wollust und Hochmut, Zorn, Neid und Habgier in den Taten ihrer ganz und gar weltlichen Protagonisten. Mit der ihr eigenen Mischung aus Poesie und Komik erzählt sie Geschichten, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Anhand der alten Lehre von den sieben Todsünden widmet sich Lässliche Todsünden den großen Themen der Literatur: Konflikte zwischen Menschen, die einander aus denselben Gründen wie vor Jahrhunderten verfehlen. Ein Familienvater, der zu träge ist, um gegen Töchter und Exfrau ein eigenes kleines Glück durchzusetzen. Ein junges Liebespaar, das die Kompliziertheiten der Sexualität vermeidet, indem es Rollen von Pfleger und Kranker annimmt. Ein Mann, der sein ganzes Leben verpasst, weil er sich keine Schwäche leisten will. Und ein geschiedenes Paar, das einander bis ans Grab des gemeinsamen Kindes bekämpft.
Leidenschaftlich und liebevoll geht die Autorin mit ihren Figuren ins Gericht. Hinter den Fassaden, da, wo die Sünden sind, steckt schließlich der menschliche Kern. Wie schon in ihrem Debütroman Vienna erschafft Eva Menasse mit unverwechselbarem Witz und erzählerischer Rasanz ein Panorama menschlicher Emotionen und Verhaltensweisen, in dem Orte und Figuren auftauchen, wiederkehren und Zusammenhänge sich Kapitel übergreifend erschließen.
(Review)
»Wenn wir am Ende dieses wahrscheinlich schönsten Erzählbands des Jahres eines bedauern, dann, dass den religiösen Urvätern nur sieben Todsünden eingefallen sind.« Elmar Krekeler Die Welt
(Author portrait)
Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin und debütierte im Jahr 2005 mit dem Familienroman »Vienna«. Es folgten Romane und Erzählungen (»Lässliche Todsünden«, »Quasikristalle«, »Tiere für Fortgeschrittene«), die vielfach ausgezeichnet und übersetzt wurden. Preise (Auswahl): Heinrich-Böll-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis, Jonathan-Swift-Preis, Österreichischer Buchpreis, Bruno-Kreisky-Preis, Jakob-Wassermann-Preis und das Villa-Massimo-Stipendium in Rom. Eva Menasse betätigt sich zunehmend auch als Essayistin und erhielt dafür 2019 den Ludwig-Börne-Preis. Ihr letzter Roman »Dunkelblum« war ein Bestseller und wurde in neun Sprachen übersetzt. Sie lebt seit über 20 Jahren in Berlin.