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Description
(Text)
Falling Man - Don DeLillos eindringliches Meisterwerk über den 11. September und seine Folgen
New York am 11. September 2001. Eine Stadt in Asche und Rauch. In eindringlichen Bildern zeichnet Don DeLillo den Ablauf der verheerenden Ereignisse nach: von den Tätern zu den Opfern, von Hamburg nach New York. Im Zentrum steht Keith Neudecker, der im World Trade Center gearbeitet hat und sich aus einem der brennenden Türme retten kann. Wie in Trance schlägt er sich zu seiner Ex-Frau Lianne und seinem kleinen Sohn Justin durch. In ihrer Verzweiflung klammern sich Keith und Lianne aneinander, wollen aus der Einsamkeit der Angst zurück in ein gemeinsames Leben finden.
Doch der Terror bestimmt die neue Realität. Gespräche kreisen um den Schock, die ständige Bedrohung. Keith durchlebt immer wieder das Trauma der Flucht aus den Türmen, Lianne irrt ziellos durch die Stadt. Als sie den Performance-Künstler Falling Man sieht, der sich als Chronist des Terrors von Wolkenkratzern in die Tiefe stürzt, ist sie voller Entsetzen.
Mit großer sprachlicher Kunst und Prägnanz gelingt es Don DeLillo, das scheinbar Unsagbare überzeugend in Worte zu fassen. Falling Man ist ein weiterer Höhepunkt in seinem Werk, der die einschneidenden Ereignisse des 11. September scharfsinnig und sensibel verarbeitet. Ein mutiger und bewegender Roman über Verlust, Liebe und das Leben danach.
(Review)
»DeLillo beschreibt nicht nur individuelle Traumata, sondern auch die Traumatisierung einer ganzen Stadt. Ohne versöhnliches Ende übrigens. Das ist sehr berührend, auch 20 Jahre danach, das noch einmal zu lesen, man hat die Bilder sofort vor Augen.« Dorothea Westphal Deutschlandfunk Kultur 20210911
(Author portrait)
Don DeLillo, 1936 geboren in New York, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Theaterstücken. Sein umfangreiches Werk wurde mit dem National Book Award, dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem Jerusalem Prize und der William Dean Howells Medal from the American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. 2015 erhielt Don DeLillo den National Book Award Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Frank Heibert, geboren 1960, übersetzt vor allem aus dem Englischen und Französischen, u.a. Werke von Don DeLillo, Richard Ford, Mark Twain, Neil LaBute und, zusammen mit Hinrich Schmidt-Henkel, Yasmina Reza. 2006 erschien sein Roman »Kombizangen«. 2012 wurde er mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.
