Description
(Text)
Wie wir eine Bildungskatastrophe noch verhindern
Ein Virus zwingt unser Schulsystem in die Knie. Schulen werden geschlossen, Kinder bleiben zu Hause. Doch Homeschooling, Distanz- oder Wechselunterricht haben fatale Auswirkungen auf die Bildung der Schüler/-innen. Klaus Zierer, Professor für Schulpädagogik, nennt die Probleme und macht Vorschläge, wie die Bildungskatastrophe verhindert werden kann.
Schule wegen Corona geschlossen
Scheinbar kennt die Bildungspolitik nur ein Mittel gegen die Corona-Krise: Lockdown und eine Abkehr vom Präsenzunterricht. Die Schulschließungen haben aber dramatische Folgen, wie Klaus Zierer zeigt:
Die Lernleistungen der Schüler/-innen gehen zurückFamilien geraten an die Grenzen des MachbarenEltern und Kinder leiden zunehmend unter psychischen BelastungenDie soziale Ungleichheit nimmt weiter zu, die Bildungsgerechtigkeit leidetLehrer/-innen agieren häufig planlos und sind ebenfalls überfordert
Die krisenfeste Schule für morgen
1
(Author portrait)
Klaus Zierer wurde 1976 geboren und ist seit 2015 Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg; davor forschte und lehrte er seit 2011 als Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Oldenburg. An der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde er 2003 promoviert und 2009 habilitiert.
Zierer, KlausKlaus Zierer, geb. 1976, Prof. Dr. phil. habil., ist seit 2015 Professor für Schulpädagogik an der Universität Augsburg; zuvor hatte er die Professur für Erziehungswissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg inne. Er ist Associate Research Fellow am ESCR's Centre on Skills, Knowledge and Organisational Performance (SKOPE) der University of Oxford und und war einige Jahre als Grundschullehrer tätig.