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Description
(Text)
Die vielen Berichte zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im katholischen Bereich zeigen eine Diskrepanz zwischen moralischem Anspruch und dem Ausbleiben von helfendem Verhalten. Am Beispiel der Personen, die Zeuge der Delikte werden konnten, geht Andreas Zimmer der Frage nach, was strukturell und kulturell förderte oder hinderte, dass diese "Bystandern" intervenierten. Dazu sichtet er die Aufarbeitungsberichte und bezieht humanwissenschaftliche Ergebnisse zu den Wirkfaktoren zur Erklärung ein. Ebenso befragt er das institutionelle Setting nach "systemischen Ursachen", die den Ermöglichungsraum von Gewalt beeinflussten. Daran schließt er einen Entwurf einer moraltheologischen Antwort auf die Fragen an, welche kulturellen Denkmuster sexualisierte Gewalt begünstigt haben, welche sie hätten hindern können und wie künftig eine ethische Orientierung gestärkt werden kann, die zu leidenssensiblem Handeln motiviert.
(Author portrait)
Andreas Zimmer, geb. 1965, Dr. theol., Dipl.-Päd., Privatdozent an der Theologischen Fakultät Trier, seit 2000 im Bischöflichen Generalvikariat Trier verantwortlich für die Lebensberatungsstellen des Bistums Trier und die Telefonseelsorge und Bischöflicher Beauftragter für den Bischofsfond für Schwangere in Not; fachverantwortlich für die Hotline der Deutschen Bischofskonferenz für Opfer sexueller Gewalt, die von der Lebensberatung im Bistum Trier durchgeführt wurde und von 2010 bis 2012 geöffnet war; seit 2011 Bischöflicher Beauftragter für Prävention im Bistum Trier.