Frühneuzeitliche Nationen im östlichen Europa : Das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer humanistischen Nationalgeschichte (1500-1700). Habil.-Schr. (Veröffentlichungen des Nordost-Instituts Bd.4) (2006. 559 S. 24,5 cm)

個数:

Frühneuzeitliche Nationen im östlichen Europa : Das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer humanistischen Nationalgeschichte (1500-1700). Habil.-Schr. (Veröffentlichungen des Nordost-Instituts Bd.4) (2006. 559 S. 24,5 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783447053709

Description


(Text)
Konkurrierende humanistische Nationskonzepte wurden bisher nur für den Westen und Süden Europas (Italien, Deutschland, Frankreich) bearbeitet. Sie spielen jedoch in der Frühmoderne Ostmitteleuropas eine erhebliche Rolle, entwickeln in der polnischen Adelsnation eine europaweit unübertroffene Reichweite. Die Studie zeichnet den humanistischen Nationsdiskurs in Polen anhand der umfangreichen Handschriften- und Frühdrucküberlieferung nach, der sich im scharfen Gegensatz zu deutschen und italienischen Konzepten entwickelte und durch den mit antiker Legitimation versehenen Sarmatia-Begriff eine hegemoniale Position im ganzen östlichen Europa beansprucht wurde. Dem polnischen Geschichtsentwurf und der hier entworfenen Ehrgemeinschaft gelang es, konkurrierende Entwürfe in Litauen, Preußen, Masowien und teilweise der Ukraine zu überschichten und auf frühmoderne russische Entwürfe Einfluss auszuüben. Analysiert werden Medien und Verbreitungswege der Nationalgeschichte wie Genealogie, Emblematik, Rhetorik und Schulschriften sowie die gesellschaftliche Reichweite. Für die deutsch-polnischen, aber auch für die polnischrussischen Beziehungen heißt das, dass sie bereits in der Frühmoderne durch Wettkampfkonzepte geprägt waren, in denen jede Nation ihre Überlegenheit zu beweisen suchte und eine nationale Stereotypie entstand. Dieser Befund einer langen Dauer der konkurrierenden Nationalisierung ist für europaweit arbeitende Kulturwissenschaftler wie politisch Interessierte von Bedeutung und macht die Studie zu einem Standardwerk frühneuzeitlicher Geschichte.
(Author portrait)
Hans-Jürgen Bömelburg, Prof. Dr., Historiker, lehrt an der Universität Gießen Geschichte Ostmitteleuropas. Zahlreiche Veröffentlichungen zur frühneuzeitlichen Kultur-, Geistes- und Politikgeschichte, zur polnischen Zeitgeschichte sowie zur deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte.

最近チェックした商品