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Description
(Text)
Wer oder was bestimmt unsere Weltanschauung? Hanna Bervoets erzählt von den Abgründen des virtuellen Raums. "Ein fein komponierter, psychologisch scharfsinniger und subtiler Roman einer seelischen Entblößung." (Ian McEwan)Mindestens 500 Beiträge pro Tag, maximal 7 Minuten Pause, beim Gang aufs Klo läuft die Stoppuhr - die Arbeitsbedingungen bei HEXA sind hart. Aber Kayleigh gefällt der neue Job, das Gehalt ist gut, und die schrecklich verstörenden Bilder, die sie für die Plattform prüfen muss, behandelt sie mit professioneller Distanz. Als sie sich in ihre Kollegin Sigrid verliebt, scheint ihr Glück vollkommen. Bis ihre Kollegen plötzlich zusammenbrechen oder Verschwörungstheorien anhängen, und Sigrid sich immer mehr distanziert. Ist Kayleigh dem Job als Einzige gewachsen? Oder merkt sie nur nicht, wie auch ihr moralischer Kompass sich auf gefährliche Weise zu verschieben beginnt?"Dieser Beitrag wurde entfernt" ist ein faszinierender, aufwühlender Roman darüber, wer oder was bestimmt, wie wir die Welt sehen, in der wir heute leben.
(Author portrait)
Hanna Bervoets, geboren 1984, ist eine der meistgelesenen niederländischen Autorinnen. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet, 2017 erhielt sie den renommierten Frans-Kellendonk-Preis für ihr Gesamtwerk. Hanna Bervoets lebt mit ihrer Partnerin und ihren zwei Meerschweinchen in Amsterdam.Rainer Kersten, geboren 1964, übersetzt Prosa und Dramen aus dem Niederländischen, u.a. von Dimitri Verhulst, Arnon Grünberg, Tom Lanoye und Maria Goos. 2014 erhielt er den Else-Otten-Preis, 2021 das Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium.
(Review)
re, aus diesem Stoff eine effekthascherisch-gewalttätige Geschichte zu machen ... - aber stattdessen fokussiert sich die Autorin auf den psychologischen Zerfall ihrer Protagonistin und überlässt die meisten Grässlichkeiten unserer Imagination, was den Roman eher noch unheimlicher macht. Das Buch - und das hat mir besonders gefallen - ist ziemlich minimalistisch aufgebaut, die Handlung ist knapp und die Figuren sind so überschaubar wie bei einem Kammerspiel. Doch Bervoets schafft es auf diesem reduzierten Platz trotzdem, riesige Fragen unserer Zeit aufzugreifen." Nina Kunz, Das Magazin, 19.08.22
"Gruselig, in welcher Welt wir leben - Hanna Bervoets zeigt das drastisch auf." Antonia Barboric, Presse am Sonntag, 14.08.22
"Bervoets knüpft eine Verbindung zwischen zwei Parallelwelten: der hässlichsten Fratze sozialer Medien und dem unaufgeregten Alltag, der täglich mit den Bildern auf den Bildschirmen clasht. Das hinterlässt Spuren." Elisabeth Krainer, Galore 09/2022