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Description
(Text)
Kim Hye-jin, die neue literarische Entdeckung aus Südkorea, erzählt die Geschichte einer Frau, deren Weltbild angesichts des queeren Lebensentwurfs ihrer Tochter aus den Fugen gerät.Seit Jahren teilen Mutter und Tochter wenig mehr als ein wortkarges Mittagessen pro Woche. Zwischen ihren Nudelschalen türmt sich ein Berg aus Ungesagtem. Die Mutter, Pflegerin im Seniorenheim, führt ein unauffälliges, bescheidenes Leben. Ihre Tochter Green hat einen anderen Weg gewählt: Sie hat keinen Mann, kaum Einkommen und liebt eine Frau. Als das Paar bei der Mutter einziehen muss, prallen die radikal verschiedenen Lebensentwürfe aufeinander.Mit großer Sensibilität und sanfter Wucht ergründet Kim Hye-jin die Ängste einer Generation, die sich dem selbstbestimmten Leben ihrer Kinder stur in den Weg stellt. Ein notwendiger Roman über die Enge und Starrheit von Tradition und die Möglichkeit zum Wandel.
(Review)
"170 Seiten Mutter-Monolog - die radikale Entscheidung einer erfrischend störrischen Autorin, die selbst in der queeren Szene von Seoul unterwegs ist. ... Ein sehr physischer Roman, in dem es ausschließlich um Frauen geht. ... Was der Roman deutlich aufzeigt ist, dass Familie mehr ist als das, was man vom Amt bestätigt kriegt. Das ist keine ganz neue Einsicht, hier aber ausgesprochen mutig erzählt." Katharina Borchardt, Deutschlandfunk, 27.01.2022
"'Die Tochter' ist der Entwicklungsroman einer über 60-Jährigen, die nach und nach ihren Blick dafür öffnet, wie sehr die Konventionen Frauen benachteiligen. ... Kim Hye-jin entwirft ein Panoptikum an interessanten, fast ausschließlich weiblichen Figuren, in deren Biografien sich eine Gesellschaft im Aufbruch spiegelt." Claudia Voigt, Spiegel, 29.01.2022
"[E]indringlich skizziert der Roman, was oft in Familien schief läuft. ... Ein Buch, das seine Figuren miteinander ins Gespräch bringt und das uns nachdenken lässt über die
(Author portrait)
Kim Hye-jin, geboren 1983 in Daegu, ist eine koreanische Schriftstellerin. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2020 mit dem Daesan-Literaturpreis, dem wichtigsten seiner Art in Südkorea. Zuletzt erschien bei Hanser Berlin ihr Roman Die Tochter.Ki-Hyang Lee, geboren 1967 in Seoul, ist Lektorin, Übersetzerin und Verlegerin. Sie übersetzte u. a. Romane von Han Kang und Cho Nam-Joo ins Deutsche. Für ihre Übersetzung von "Der Fluch des Hasen" von Bora Chung wurde sie 2024 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.