Rückzug : Roman (2010. 316 S. 220 mm)

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Rückzug : Roman (2010. 316 S. 220 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783442752676

Description


(Text)
Als das Leben noch nach Zukunft schmeckte

Eine Kommune inmitten der kanadischen Einöde: Hier verbringt die Familie Byrd gemeinsam mit anderen Sinnsuchenden ihre Ferien. Die Mutter, von Depressionen gequält, erhofft sich seelische Erneuerung. Der Vater versucht verzweifelt, am Alltag festzuhalten. Ein gescheiterter Schriftsteller, dessen Frau mit ihrem Geliebten angereist ist, will seinen Intellekt schärfen. Und die Jugendlichen wollen herausfinden, was die Zukunft für sie bereithält. Sie alle kreisen um sich selbst und sind doch nur auf der Suche nach dem wahren Leben. Aber ihr Dasein gerät erst richtig ins Wanken, als die siebzehnjährige Lizzy Byrd den jungen Ojibway-Indianer Raymond kennenlernt, der fern aller Normen und aller Akzeptanz in einer Hütte im Wald lebt. Aus Liebe wird Verzweiflung, aus Träumen wird jähe Gewissheit. Und plötzlich stehen die Urlauber am Rande einer zerbrechlichen Welt, in der Hautfarbe, Herkunft und die gerade geltende Moral alles verändern können.


(Extract)
Im Frühsommer 1973 verließ er das Haus seiner Großmutter und schaffte seine Habseligkeiten aus dem Reservat in eine kleine Blockhütte in der Nähe von Bare Point, wo sein Leben hart war in seiner Einfachheit. Die ungestrichenen Zimmer, der Stall mit den Hühnern, die Möbel, ausrangiertes Zeug vom Müllplatz, die Abende an dem Tischchen, auf dem mehrere Kerzen brannten. Er war gerade achtzehn geworden, hatte im Frühjahr die Highschool abgebrochen, und ihm gefiel die Freiheit seines kargen, einsamen Lebens. Er arbeitete auf dem örtlichen Golfplatz, und abends fuhr er in die Stadt, wo er sich mit Alice Hart traf, der Tochter eines Geschäftsmannes von hier, des Besitzers des städtischen Holzlagers. Unter dem Vordach des Paramount-Kinos in der Second Street lehnte Alice an der Mauer und wartete. Sie lutschte Pfefferminz, und als sie ihn küsste, roch ihr Mund nach Großmutters Pfefferminztee. Ihre Zunge war flink. Sie hatte zu ihm gesagt, er solle sich einen Schnurrbart wachsen lassen, aber der Versuch war fehlgeschlagen, es hatte nur zu einem ungleichmäßigen Flaum gereicht. Weil ihr Vater verboten hatte, dass sie mit ihm zusammen war, fuhren sie meist auf abgelegenen Straßen aus Kenora hinaus in Richtung Norden und dann im Bogen zurück zu seiner Hütte, wo sie Karten spielten und tranken und sich gegenseitig entkleideten und Alice ihm ewige Liebe versprach. "Ray", sagte sie. Ihre Finger waren leicht, und durch den Scheitel in ihrem Haar konnte er die weiße Kopfhaut sehen. Nach dem Sex wurden ihre Ohren leuchtend rot.
Er hatte ein fünf Meter langes Lund-Aluminiumboot mit einem 20-PS-Johnson, und eines Abends fuhr Raymond mit Alice in der Dämmerung auf den See hinaus, und sie beobachteten, wie ein Gewitter aus Westen aufzog. Das Wetterleuchten war hoch und bewegte sich seitwärts über den Himmel, es sah aus, als striche jemand Streichhölzer an, schaffte es aber nicht, sie zum Brennen zu bringen. Alice trug eine orangefarbene Schwimmweste. Sie saß da, trank Bier und blickte zu Raymond zurück, und er sah seine Zukunft, und Alice kam darin nicht vor. Sie lächelte. Hob ihr Bier und trank. Der Himmel erhellte sich hinter ihrem Kopf.
Earl Hart, einer der Constables der städtischen Polizei und ein Onkel von Alice, stattete Raymond an einem Dienstagabend, als gerade geschlossen wurde, am Golfplatz einen Besuch ab. Er parkte neben Raymonds Pick-up, und während Raymond näher kam, kurbelte Hart sein Fenster herunter und sagte: "Seymour." Raymond nickte und öffnete die Beifahrertür seines Pick-ups. Er warf seine Jacke und die Lunchbox hinein, schloss die Tür und sah Hart an, der sagte, er solle in den Streifenwagen steigen.
"Ich möchte dich kurz sprechen."
Raymond blickte über das Dach des Streifenwagens zum Clubhaus hinüber. Er steckte die Hände in die Taschen, ging zur Beifahrertür herum und stieg ein.
"Spielst du Golf?", fragte Hart.
Raymond verneinte. Er kümmere sich bloß um den Platz, mähe die Greens und die Fairways. Aber er spiele Basketball, sagteer. Point Guard. Er lächelte ein bisschen.
"Ach ja? Bist du gut?"
Raymond zuckte die Schultern. Er sagte, das könne er nicht wissen. Sein Trainer, Roger, müsse das sagen.
"So, du bist bescheiden."
"Könnte sein", sagte Raymond.
"Du bist dir nicht sicher."
"Ich glaube nicht."
"Pah. Er glaubt, er ist sich nicht sicher. Himmelherrgott." Hart rutschte auf dem Sitz herum und klopfte mit einem dicken Finger aufs Lenkrad. "Und über Golf weißt du auch nichts. Komisch. Das ist, als würde ich für jemanden die Pistole reinigen, damit er sie benutzen kann, hätte aber nie mit einer geschossen." Er tätschelte die Pistole an seiner rechten Hüfte. "Findest du das nicht seltsam?" Dann sagte er, ohne eine Antwort abzuwarten, er habe früher mal Golf gespielt, sei aber ein schlechter Spieler, vor allem bei den langen Schlägen. "Auf hundert Meter bin ich gut. Aber wenn ich vom Abschlag spiele, landet der Ball im Aus. Schrecklich, den Ball ins Aus zu schla

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