Stört den Mörder nicht : Ein Fall für Richterin Mariana de Marco (Goldmann Taschenbücher Bd.47283) (2010. 297 S. 19 cm)

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Stört den Mörder nicht : Ein Fall für Richterin Mariana de Marco (Goldmann Taschenbücher Bd.47283) (2010. 297 S. 19 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783442472833

Description


(Text)
Ein mondäner Ferienort an der Atlantikküste: Hier verbringt seit Jahren die spanische Elite ihren Sommerurlaub. Als eines Tages ein Richter mit durchschnittener Kehle in seiner Ferienwohnung aufgefunden wird, gerät die gesamte Urlaubsgesellschaft in Panik. Die Richterin Mariana de Marco wird von der Polizei zu Rate gezogen. Doch schon bald merkt sie, dass es nicht leicht ist, sich als Frau in der von Männern dominierten Welt Respekt zu verschaffen.

Guelbenzu gelingt mit diesem Krimi eine gekonnte psychologische Gratwanderung: Er hat mit Mariana de Marco eine überaus sympathische, unverwechselbare Serienheldin geschaffen und bringt dem Leser ebenso den düsteren Seelenzustand des Mörders nahe.

Für alle Leser von Camilleri und Carofiglio.
(Extract)
Vielleicht träumt er gerade von seinem eigenen Tod, dachte er, als er sich der im Sessel schlummernden Gestalt näherte. Von dort, wo er sich befand, sah er nur die spärlichen und zerwühlten Haare auf der Schädelhaut, die über der samtbezogenen Rückenlehne hervorstanden. Der Sessel war zum großen zweiflügeligen Fenster gedreht, und dieses ließ draußen einen mit grünen Wasserfäden gesprenkelten Steinbrunnen erkennen. Ihn überragte ein Fisch, der einen Wasserstrahl von sich gab. Das durch die Glasscheibe einfallende Licht wurde von den Zweigen eines riesigen Ahornbaums gefiltert. Er erhob sich jenseits des Brunnens und deckte den Sichtbereich des Fensters beinahe vollständig.
Carlos Sastre spürte das alte, edle Holz unter seinen Füßen und blieb stehen. Von dem schlummernden Mann trennten ihn nur ein paar Schritte. Er hatte damit gerechnet, dass er ihn im Schlaf erwischte. Diesen Vorteil wollte er nutzen, doch er wäre auch nicht zurückgeschreckt, wenn er ihn wach entdeckt hätte, denner war gekommen, um ihn zu töten. An den Lauten, die der andere ausstieß, merkte er, dass dieser durch den Mund atmete, was Carlos ein unwillkürliches Lächeln entlockte. So musste es sein, dachte er, während er das Rasiermesser, das er bisher in der einen Hand gehalten hatte, mit beiden Händen aufklappte. Äußerst vorsichtig dämpfte er die letzten Schritte, die bis zur Sessellehne übrig blieben. Leicht hielt er mit der Linken die Stirn des schlafenden Mannes fest, damit der Hieb sicher traf, und mit der bewaffneten Hand schnitt er ihm entschlossen den Hals auf. Heftig spritzte ein Blutstrahl hervor, während er beinahe automatisch zurückwich, um zu verhindern, dass ihn das Blut besprühte. Das gelang ihm nicht, er konnte die Handschuhe und das Hemd nicht schützen, aber daran hatte er gedacht. Das Opfer zappelte einen Augenblick, eine unwillkürliche Reflexbewegung, und als er um den Sessel herumging, weil er ihm ins Gesicht blicken wollte, war es schon tot. Carlos konnte eine angewiderte Geste nicht unterdrücken, als er den zweiten Mund sah, den er dem Opfer geöffnet hatte und aus dem weiter Blut floss. Eine Sekunde lang bekam er einen heftigen Magenkrampf. Dann biss er die Zähne zusammen und schluckte kräftig, um den Reiz zu überwinden, der ihm gefährlich die Kehle hochstieg. Der Druck verschwand.
"Erinnerst du dich nicht an mich?", fragte er das Gesicht, aus dem das Leben gerade entwichen war. "Wie schade", sprach Carlos weiter, "denn es ist traurig, so zu sterben, ohne zu wissen, warum." Der Tote schien etwas über seinem Kopf anzustarren, und Carlos drehte sich in einer Reflexbewegung nach dieser Richtung um. Im Fenster gab es nichts, doch seine Reaktion erinnerte ihn daran, dass er sich beeilen musste. Er trat ein paar Schritte zurück, als wollte er beobachten, wie die Szene wirkte, und in diesem Augenblick sah er sich instinktiv von oben bis unten an. Ein Bluttropfen war von den Latexhandschuhen heruntergelaufen und hatte einen seiner Turnschuhe getroffen. Ängstlich stieß er einen Fluch aus, doch er stellte sofort fest, dass die Hose glücklicherweise keinen Fleck aufwies. Dann wischte er sich die Hände am Hemd ab (dafür hatte er das alte Hemd mitgenommen, und er hatte sogar die Manschetten tief in die Handschuhe gesteckt), während er loslief und schnell und lautlos zur Wohnzimmertür schlich, die er zugemacht hatte, als er hereinkam. Äußerst behutsam drückte er die Klinke herunter. Er wusste, dass niemand draußen war, aber zuerst steckte er vorsichtig den Kopf hinaus, und dann zwängte er sich mit dem Körper durch den schmalen Spalt, den er freigegeben hatte. Er wollte die Tür schließen. Nachdem er einen Moment gezögert hatte, entschied er sich, sie halb offen zu lassen, sodass er aus der Diele, wenn er sich entfernte, das Wohnzimmer weiter sehen konnte. Als er zum Eingang zurücklief, stolperte er über den Teppich und wäre beinahe der Länge nach hingefallen. Wütend sprang er zur Seite.

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