Der Anschlag : Thriller. Deutsche Erstausgabe (Goldmann Taschenbücher Bd.46280) (2009. 380 S. 19 cm)

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Der Anschlag : Thriller. Deutsche Erstausgabe (Goldmann Taschenbücher Bd.46280) (2009. 380 S. 19 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783442462803

Description


(Text)
Der erste Band der Serie um den jungen Agenten Paul Aston
London im Ausnahmezustand: Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit wurde die Stadt von Attentätern heimgesucht, und zahlreiche Menschen sind bei Bombenanschlägen ums Leben gekommen. Paul Aston, ein junger MI6-Agent, heftet sich den Tätern an die Fersen. Doch bald muss er feststellen, dass er es mit einem Feind in den eigenen Reihen zu tun hat - einem Feind, der von einem grenzenlosen Hass auf den MI6 selbst besessen ist.
(Extract)
Noch fünfzehn Minuten bis zur großen Show.
Warten hat mir noch nie etwas ausgemacht. Reine Routine. Zeit totschlagen ... nichts leichter als das. Das Zimmer wirkt bedrückend, wird sonst wohl eher stundenweise vermietet, stinkt nach Desinfektionsmitteln und Pisse und ist mit einem Bett schon voll. Keine Bibel im Nachttisch, kein Pfefferminz auf dem fleckigen Kopfkissen. Die klumpige Matratze ist mit einem schmutzig-grauen Laken bezogen. Kein Oberbett. Das Kopfende ist mit krummen Schrauben an der verputzten Wand befestigt, damit es nicht dagegen prallt. Vor dem Fenster hängen fransige, papierdünne Vorhänge, auf denen noch der Hauch eines Blumenmusters zu erkennen ist; schwache Spuren in Rosa, Rot und Grün. Durch den Spalt dazwischen blickt man in eine müllübersäte Gasse. Kein Schrank, keine Kommode, eigentlich gar nichts. Solche Zimmer sind zum Ficken oder Sterben da.
Ich habe das Zimmer für zwei Stunden gemietet und bar bezahlt. Der Mann am Empfang hockte in einem Drahtkäfig, es würde mich nicht wundern, wenn er unter seiner Theke einen Baseball-Schläger oder eine Waffe versteckt hätte. Lange Mähne aus weißen Dreadlocks, einen dicken Joint zwischen den bläulichen Lippen. Er konnte ebenso gut Anfang fünfzig wie Ende sechzig sein und glotzte mit blutunterlaufenen Augen durch den süßlichen Qualm auf einen tragbaren Schwarz-Weiß-Fernseher. Arnie schwenkte eine große Knarre. Halb Mann, halb Cyborg ... wenn du leben willst, komm mit mir! Der Mann nahm das Geld und schob einen Schlüssel durch den Schlitz, ohne die Augen vom Fernseher zu wenden.
"Hm", sagte ich, "meine ... meine Freundin kommt gleich. Könnten Sie sie, hm, auf mein Zimmer schicken?"
Der Mann drehte sich ganz langsam um und schaute mich prüfend an, als wollte er sagen: Was glaubst du eigentlich, wo du hier bist? Im Hilton? Er stieß eine Rauchwolke aus und grinste mit gelb-goldenen Zähnen. "Klar doch, M'sieur." Noch immer grinsend wandte er sich wieder dem Fernseher zu. Er hatte mich vielleicht zweiSekunden angesehen und schon wieder vergessen, als sich seine Augen auf den Bildschirm hefteten. Für ihn war ich nur irgendein geiler weißer Geschäftsmann, der genauso aussah wie all die anderen geilen weißen Geschäftsleute, die bei ihm ein und aus gingen.
Ein Blick auf die Uhr. Noch acht Minuten. Nebenan verdient sich eine Nutte den nächsten Schuss. Sie stöhnt und ächzt und sagt dem Freier, was er hören will: dass er ein ganz, ganz schlimmer Junge ist ... und soooo groß. Ich achte nicht auf den Lärm und starte den Laptop. Ein Klicken, der Ventilator erwacht surrend zum Leben. Ich tippe das Passwort ein, meine Finger rasen über die Tastatur, als ich in den Hauptrechner der Londoner U-Bahn eindringe. Rasch hacke ich mich in das System der Sicherheitskameras. Auf dem Bildschirm erscheint das körnige Bild eines überfüllten Bahnsteigs: Leicester Square. Das hier ist Echtzeit, das Bild wird via Satellit über mein Handy auf den Laptop übertragen. Drei Kameras erlauben eine Rundumsicht auf den Bahnsteig, und ich kann mit einem einzigen Klick zwischen ihnen hin und her springen. Schon erstaunlich, was heutzutage technisch machbar ist.
Es ist mitten im Berufsverkehr, lauter Anzüge auf dem Bahnsteig. Weiße Gesichter, dunkle Gesichter, asiatische Gesichter. Die Hautfarben mögen variieren, doch der Ausdruck ist immer gleich: müde, gestresst, gelangweilt. Ein Zug fährt ein, das Gedränge lässt vorübergehend nach. Die Türen gehen zu, öffnen sich aber noch einmal, damit sich zwei weitere Geschäftsleute hineinquetschen können. Ich weiß nicht, wer mehr Glück hat - die im Zug oder die draußen auf dem Bahnsteig.
Eine Minute später wimmelt es schon wieder von Menschen. Ich mustere die Gesichter, suche nach dem Mädchen. Überall entfalten sich winzige Dramen ... menschliche Haikus. Ein Pakistani in schickem Anzug steht beim Ausgang, Aktentasche in der Hand, Laptop-Tasche über der Schulter. Er fährt sich unbewusst mit der Zunge

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