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Description
(Text)
Liebe, Mitgefühl und Schmerz sind im Leben das Wesentliche: Der gealterte Widerstandskämpfer Salvatore Roncone, der sein ganzes Leben als Bauer im kalabrischen Süden Italiens zugebracht hat, wird durch seinen Gesundheitszustand gezwungen, zu seinem Sohn in die Großstadt Mailand zu ziehen. Erst durch die Liebe zu seinem Enkelsohn entdeckt der alte Patriarch nie geahnte Seiten an den Menschen und an sich selbst. So darf er kurz vor seinem Tod die wahre Schönheit des Lebens erfahren und erkennt, dass ein Lächeln selbst den Tod überdauert, wenn man wirklich gelebt hat ...
(Review)
"Menschlichkeit ohne jede Spur von Sentimentalität ist in jeder Phase dieses schönen Romans zu spüren." Welt am Sonntag
(Author portrait)
José Luis Sampedro wurde 1917 in Barcelona als Sohn eines kubanischen Vaters und einer algerischen Mutter geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte Sampedro in Tanger/Marokko. Sein Studium führte ihn - unterbrochen vom Bürgerkrieg - schließlich nach Madrid. Dort war er an der Universität tätig sowie in Wirtschaft und Politik. Sampedro war Mitglied der Real Academia Española und erhielt 2012 für sein Gesamtwerk den »Premio Nacional de las Letras Españolas«, den Nationalpreis der spanischen Literatur. Der 2013 verstorbene Schriftsteller und Ökonom gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten spanischen Intellektuellen der Gegenwart.Roberto de Hollanda studierte Soziologie und Politologie und übersetzt aus dem Portugiesischen, Spanischen und Englischen, u.a. José Luis Sampredo, Kent Haruf, Bob Woodward und Almudena Grandes.
(Extract)
Entschuldigungen! Und das soll mein Sohn sein?'
"Warte mal! Was ist das?", fragt er ihn.
"Das da? Das 'Ehepaar'. Ein etruskischer Sarkophag."
"Ein Sarkophag? Eine Kiste für die Toten?"
"Ja, aber jetzt müssen wir wirklich gehen."
"Hat man sie tatsächlich in dem Ding beerdigt, das wie ein Diwan aussieht?"
"Ein Triklinium. Die Etrusker haben im Liegen gegessen, wie die Römer. Eigentlich wurden sie auch nicht beerdigt. Man hat ihren Sarkophag in eine Grabkammer gestellt und sie von innen bemalt, wie ein Haus."
"Wie die Gruft der Grafen Malfatti in Roccasera?"
"Ja, genau. Andrea kann es Ihnen sicher besser erklären. Ich bin kein Archäologe."
"Deine Frau? Gut, ich werde sie fragen."
Sein Sohn sieht ihn überrascht an. "So sehr interessiert es Sie?" Er wirft erneut einen Blick auf die Uhr.
"Bis Mailand ist es weit, Vater. Bitte."
Der Alte steht langsam von der Bank auf, ohne den Blick von dem Paar zu wend