Kontinuitäten in der Judikatur zu den Mordmerkmalen (  211 StGB) : Hat die bundesdeutsche Strafjustiz nationalsozialistisches Gedankengut weitergetragen?. Dissertationsschrift (Schriften zum Strafrecht 457) (2025. 397 S. 1 Tab.; 397 S., 1 schw.-w. Tab. 233 mm)

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Kontinuitäten in der Judikatur zu den Mordmerkmalen ( 211 StGB) : Hat die bundesdeutsche Strafjustiz nationalsozialistisches Gedankengut weitergetragen?. Dissertationsschrift (Schriften zum Strafrecht 457) (2025. 397 S. 1 Tab.; 397 S., 1 schw.-w. Tab. 233 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783428195954

Description


(Short description)
Das Werk untersucht die Judikatur zum 1941 eingeführten, bis heute im Wesentlichen unveränderten Mordtatbestand ( 211 StGB). Es stellt Entstehung und Entwicklung von 211 StGB dar und analysiert sämtliche bundesdeutschen Urteile. Dabei zeigt sich, dass die Rechtsprechung auch nach 1945 und teils bis heute durch die Anwendung der Mordmerkmale von zentralem NS-Gedankengut geprägt ist - etwa durch Verbindung von Recht und Moral oder konturenlose Auslegung zur Wahrung materieller Gerechtigkeit.
(Text)
Die Arbeit skizziert zunächst die Entstehung und Entwicklung des von den Nationalsozialisten 1941 eingeführten, bis heute im Wesentlichen unveränderten Mordtatbestands ( 211 StGB). Die Kennzeichen nationalsozialistischen Strafrechts werden herausgearbeitet und die NS-Rechtsprechungspraxis zu 211 StGB dargestellt. Ausgehend von der ideologischen Prägung des NS-Strafrechts (u. a. Führerprinzip, Täterstrafrecht, materielle Gerechtigkeit) analysiert der Hauptteil sämtliche seit Normeinführung in der Bundesrepublik veröffentlichten Mordurteile, geordnet nach Mordmerkmalen.
Die Untersuchung zeigt: Zentrales NS-Gedankengut, etwa die Verbindung von Recht und Moral oder die konturenlose Auslegung zur Wahrung einer materiellen Gerechtigkeit, prägt die Rechtsprechung bei der Anwendung der Mordmerkmale der sonstigen niedrigen Beweggründe, Habgier, Heimtücke, Grausamkeit und Verdeckungsabsicht auch nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges und in Teilen bis heute.

(Table of content)
A. EinführungB. Der MordparagraphHistorie - Der nationalsozialistische Mordparagraph von 1941 - Judikatur der NS-Zeit 1941-1945 - Nationalsozialistische Prägung des MordparagraphenC. Analyse der Judikatur nach 1945Gang der Untersuchung - Allgemeine Feststellungen - Die Mordmerkmale in der Rechtsprechung - ZusammenfassungD. Schlussbetrachtung
(Text)
»Murder Law and Nazi Legal Legacy: An Examination of the Murder Criteria in German Case Law ( 211 German Criminal Code)«: This study examines the case law on the murder provision ( 211 StGB/German Criminal Code), introduced in 1941 and mainly unchanged to this day. It presents the origin and development of 211 StGB and analyzes all Federal German rulings. The study shows that judicial decisions after 1945 and partly to this day remain influenced by Nazi ideology-characterized by linking law and morality and vague interpretations aimed at upholding material justice-through the application of the murder criteria.
(Author portrait)
Julian Kristéll studied law with a focus on tax and corporate law at the University of Potsdam. After completing the First State Examination in September 2022, he pursued his doctorate there under the supervision of Prof. Dr. Georg Steinberg. During and after his doctoral studies, he worked as a research assistant at the law firm Poellath in Berlin. In November 2024, he began his legal clerkship at the Berlin Court of Appeal, including stints at the Federal Ministry of Justice and the law firms Hogan Lovells and Milbank in Frankfurt am Main.

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