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Description
(Text)
Der Name O.J. Simpson steht in den 70er-Jahren für wuchtigen American Football, in den 80er-Jahren für eine aufstrebende Hollywood-Karriere, in den 90er-Jahren für einen Jahrhundertprozess - und heute für einen vermeintlichen Justizirrtum. 1995 wird Simpson vom Vorwurf freigesprochen, Nicole Brown und Ron Goldman ermordet zu haben. Zwei Jahre später verurteilt ihn ein Zivilgericht trotz nahezu identischer Beweislage zur Zahlung von USD 33,5 Millionen Schadensersatz. Die Arbeit untersucht beide Prozesse aus anwaltsrhetorischer Perspektive. In Anerkennung eines möglichen Hindsight Bias werden darüber hinaus fünf Faktoren aufgezeigt, die auch fernab von einer vermeintlichen Justizwillkür zum unterschiedlichen Ausgang beigetragen haben können: die Zusammensetzung der Geschworenengruppe, ein neues Beweismaß, neue Rhetoren, ein möglicherweise voreingenommener Richter sowie einige wenige neue Argumente. Eine Frage bleibt dagegen offen: War er's - oder war er's nicht?
(Table of content)
A. VorgeschichteB. EinleitungErkenntnisinteresse der Arbeit Rhetorisches Kalkül im Anwaltsberuf - Klassische Rhetorik als Anknüpfungspunkt der Analyse - Verhaltensökonomik als Erklärungsmodell menschlicher EntscheidungsfindungC. Anwaltsrhetorik in den Simpson-ProzessenStrafprozess - Zivilprozess - Ceteris Paribus AnalyseD. NachgangVergebliche Anfechtung des Zivilurteils - Vollstreckung des Zivilurteils - State of Nevada v. Orenthal James SimpsonE. AnlagenZeugen der Staatsanwaltschaft im strafprozessualen Hauptverfahren - Zeugen der Verteidigung im strafprozessualen Hauptverfahren - Zeugen der Kläger im zivilprozessualen Hauptverfahren - Zeugen des Beklagten im zivilprozessualen Hauptverfahren - Argumentspezifische Zeugenübersicht - Kartendarstellung der wesentlichen Schauplätze
(Text)
»Legal Rhetoric in the Simpson Trials«: In 1995, O.J. Simpson was acquitted of murdering his ex-wife Nicole Brown and her friend Ron Goldman in the highly publicized trial of the century. Just two years later, a civil court ordered him to pay USD 33.5 million in damages, despite the evidence being largely the same. This thesis analyzes the rhetorical means used in both trials and examines the factors behind their contrasting outcomes, moving beyond conventional wisdom of perceived guilt and the so-called 'race card'.
(Author portrait)
Faras Mirhoseiny studied at Columbia Law School and the University of Mannheim. He completed his legal traineeship at the Higher Regional Court of Berlin (Kammergericht) and practices as an attorney in an international law firm, focusing on mergers and acquisitions.