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Description
(Short description)
Die Arbeit behandelt Inhalt, Grenzen und Überprüfbarkeit richterlichen Ermessens in der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit. Sie entwickelt ausgehend von nationalen und internationalen Konzepten ein dogmatisches Grundgerüst unter Zugrundelegung eines engen Begriffsverständnisses. Anhand ausgewählter Spruchpraxis werden sodann die praktische Anwendung und der Umgang der Schiedsgerichte mit den Freiräumen aufgearbeitet. Den Abschluss bilden Hinweise zu Gestaltungs-, Steuerungs- und Abwägungselementen.
(Text)
Die Investitionsschiedsgerichtsbarkeit steht akuter denn je unter Druck. Mitunter pauschal formulierter Kritik kann auch deshalb wenig entgegengesetzt werden, weil es an einem tiefergehenden Verständnis theoretischer Grundlagen fehlt. Das gilt in besonderer Weise für das Wesen schiedsrichterlichen Ermessens. Diese gemeinhin als weit bezeichneten Spielräume dienen der Sicherstellung notwendiger Flexibilität als Ausdruck privater Streitbeilegung. Im Kontext völkerrechtlicher Rechtssetzung können sie gleichermaßen Unsicherheiten produzieren. Schwierigkeiten bereitet bisher die Systematisierung, auch weil es sich aufgrund der Vielfältigkeit um ein schwer fassbares Konzept handelt. Beginnend mit einer Untersuchung, was unter »Ermessen« zu verstehen ist, ausgehend von rechtsvergleichender Perspektive, widmet sich die Arbeit anhand schiedsgerichtlicher Praxis Inhalt, Grenzen und der Überprüfbarkeit des richterlichen Ermessens in der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit.
(Table of content)
1. Dogmatisch-theoretische GrundlagenBegriff und Bedeutung des richterlichen Ermessens - Das richterliche Ermessen in der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit - Abgrenzung anderer Rechtsfiguren und -institute - Funktion und Legitimation schiedsrichterlichen Ermessens2. Untersuchung der schiedsgerichtlichen PraxisAusübung des schiedsrichterlichen Ermessens anhand ausgewählter Fragestellungen der investitionsschiedsgerichtlichen Praxis - Bindungen und Grenzen des schiedsrichterlichen Ermessens in der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit - Überprüfbarkeit schiedsrichterlicher Ermessensentscheidungen am Beispiel des ICSID-Aufhebungsverfahrens gem. Art. 52 ICSID Konvention - Ausblick und praktische Konsequenzen3. Schlussbetrachtung und -folgerungenAnnex A: Auszüge Internationale Verträge - Annex B: Untersuchung Verwendungshäufigkeit
(Text)
»Judicial Discretion in International Investment Arbitration. Content, Limits, Reviewability. An Analysis based on Arbitral Practice«: The thesis deals with the content, limits and reviewability of judicial discretion in international investment arbitration. Based on national and international concepts, it develops a dogmatic framework based on a narrow understanding of the term »discretion«. The practical application and the arbitral tribunals' handling of the discretionary powers are then analysed based on selected case law. The book concludes with practical information on control and balancing elements.
(Author portrait)
Anne-Marie Rückel studied law at the Universities of Freiburg and Maastricht, specializing in commercial and business law. From 2020 to 2023, she worked as a student assistant and, following her first state examination in law, as a research assistant at the Chair for International Economic Law with Focus on East Asia under Prof. Dr. Yuanshi Bu, LL.M. (Harvard). This was followed by positions at the University of Heidelberg and an international commercial law firm. Since 2023 she has been a legal trainee in the district of the Higher Regional Court of Karlsruhe.