Description
(Short description)
Der Doppelband 11/12 der »Auswärtigen Politik Preußens 1858-1871« schließt die Lücke, die seit 1945 für den Abschluss der Quellenedition bestanden hat. Er belegt, dass der Krieg zwischen Preußen und Frankreich schon 1869 in der Luft lag. Er entzündete sich schließlich an der berühmten spanischen Hohenzollernkandidatur. Da Frankreich den Krieg im Juli 1870 erklärte, gewann Bismarck sofort die Unterstützung der süddeutschen Staaten. Am Ende standen die Gründung des Deutschen Reiches und der problematische Zugewinn von Elsass und Lothringen.
(Text)
Dieser Doppelband schließt nach 90 Jahren die Lücke, die seit 1945 für den Abschluss der Edition der »Auswärtigen Politik Preußens« bestanden hat, deren Erscheinen Anfang der 1930er Jahre begonnen hatte. Am Anfang des Jahres 1869, mit dem dieser Doppelband einsetzt, lag der Krieg zwischen Frankreich und Preußen in der Luft. Beide Seiten waren kriegsbereit und suchten nur nach einem passen Anlass. Dafür gab es mehrere. Er entzündete sich schließlich an der berühmten spanischen Hohenzollernkandidatur, die die französische Regierung veranlasste, im Juli 1870 Preußen - dem »Norddeutschen Bund« - den Krieg zu erklären. Dadurch gewann Bismarck sofort die Unterstützung der süddeutschen Staaten. Die beiderseitigen Kriegsziele waren hochgesteckt: hier die Zerstückelung Preußens, da der Zugewinn von Elsass und Lothringen. Für diese zwei Jahre 1869/71 bietet der Quellenband die nötigen Belege.
(Table of content)
Einleitung
Verzeichnis der weniger gebräuchlichen Abkürzungen
Dokumentenverzeichnis
Dokumente
Verzeichnis der Quellen und der Literatur
Register
(Text)
»Prussia's Foreign Policy 1858-1871«: This is the concluding volume of the documentary series on Prussia's foreign policy covering the period from February 1869 to March 1871. It shows how both Prussia and France were ready for war as early as spring 1869. War broke out over the famous Hohenzollern candidature for the Spanish throne. It ended with the proclamation of the German Reich at Versailles in January 1871 and the problematic addition of Alsace and Lorraine to the new Empire.
(Author portrait)
Winfried Baumgart is Prof. emer. at Mainz University, Germany. He lectured at the universities of Bonn, Mainz, Washington D.C., Paris IV and Riga. He specialises in the history of international relations of the 19th and 20th centuries. His major works are on the peace of Brest-Litovsk in 1918, the peace of Paris in 1856, a handbook on international relations between 1830 and 1878, a bibliography of German history (18 editions) and a dictionary of historical and political terms of the 19th and 20th centuries (in 3 languages). He is also editor of the papers of various prominent figures of German 19th and 20th century history. In 2007 he also published vol. 7 of the »Auswärtige Politik Preußens, April to August 1866«.