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Description
(Short description)
Die Arbeit widmet sich der Anwendung nationaler Gläubigerschutzvorschriften auf Geschäftsleiter EU-ausländischer Gesellschaften. Insolvenznahe Haftungsinstrumente des nationalen, irischen und französischen Rechts werden kollisionsrechtlich eingeordnet. Die Qualifikation und Abgrenzung erfolgen anhand entwickelter Maximen. Berücksichtigt werden zeitliche Konstellationen und verschiedene Abschnitte insolvenzbezogener Sachverhalte. Behandelt wird zudem die internationale gerichtliche Zuständigkeit.
(Text)
Aus der liberalisierten Gesellschaftsmobilität folgt ein Neben- und Miteinander von Gesellschafts- und Insolvenzrecht in den EU-Mitgliedstaaten. Vor diesem Hintergrund führt die insolvenzbezogene Geschäftsleiterhaftung in der Praxis zu offenen Anwendungsfragen. Die Arbeit widmet sich der Anwendung nationaler Gläubigerschutzvorschriften auf Geschäftsleiter EU-ausländischer Kapitalgesellschaften. Ausgehend von der jüngeren EuGH-Rechtsprechung werden hierfür allgemeine Qualifikations- und Abgrenzungskriterien entwickelt. Auf Grundlage eines Kriterienkatalogs erfolgt eine insolvenz- bzw. zivil- oder gesellschaftsrechtliche Qualifikation insolvenznaher Haftungsinstrumente des nationalen, irischen und französischen Rechts. Die Untersuchung berücksichtigt dabei unterschiedliche zeitliche Konstellationen sowie verschiedene Abschnitte insolvenzbezogener Sachverhalte. Sie trifft in diesem Kontext zudem Aussagen zur internationalen Zuständigkeit der mitgliedstaatlichen Gerichte.
(Table of content)
1. EinleitungHistorische Entwicklung - Gegenstand und Gang der Untersuchung2. Rechtlicher Rahmen zur Abgrenzung von Gesellschafts- und InsolvenzstatutKollisionsrechtliche Grundlagen - Primärrechtliche Grundlagen des europäischen Gesellschaftsrechts3. Die Rechtssache KornhaasGegenstand und Inhalt der Kornhaas-Entscheidung - Kollisionsrechtliche Einordnung der Kornhaas- Entscheidung - Primärrechtliche Einordnung der Kornhaas-Entscheidung4. Ausformung allgemeiner Qualifikations- und AbgrenzungskriterienEntwicklung allgemeiner Prinzipien der insolvenzrechtlichen Zuordnung - Differenzierende Systematik5. Anwendung der Qualifikations- und AbgrenzungsmaximeGrenzzeichnung - Maßgebende Qualifikations- und Abgrenzungskriterien - Qualifikation und kollisionsrechtliche Einordnung nationaler Haftungsinstrumente - Gläubigerschutz unter rechtsvergleichender Perspektive6. Zusammenfassung der ErkenntnisseKonklusion - Zusammenfassung der wichtigsten Thesen der UntersuchungLiteratur- und Stichwortverzeichnis
(Text)
»The Demarcation of Company and Insolvency Law in the Light of the CJEU's Kornhaas Decision«: The thesis examines the application of national creditor protection provisions on directors of EU-foreign companies. Insolvency-related liability provisions of national, Irish and French law are classified according to conflict of laws. The qualification and demarcation are based on an elaborated catalogue of criteria. The thesis considers temporal constellations as well as different stages of insolvency-related cases and examines the international jurisdiction of the member states' courts.



