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Description
(Short description)
Geschichtsschreibung ist ein konstruktives Unternehmen, das auf ebenfalls bereits konstruierten Dokumentationen des ursprünglichen Geschehens basiert. Deren Urheber sind die ersten, alle folgende Historiographie schon leitenden Geschichtsschreiber. Diesen Sachverhalt zeigt der Band bezüglich des internationalen Geschehens auf, das zur Wiedervereinigung Deutschlands führte. Er erschloss sich aus umfangreichen Studien französischen, britischen, amerikanischen wie auch deutschen und russischen Archivmaterials sowie zahlreichen Interviews mit Akteuren. Die Bedingungen von Geschichtsschreibung ließen sich nachverfolgen und exemplarisch veranschaulichen.
(Text)
Als 'Geschichte' erwarten wir eine verlässliche Wiedergabe eines historischen Geschehens. Doch zwischen den früheren Ereignissen und ihrer nachzeitigen Darstellung vollzieht sich ein langer Prozess. Was geschah, ist nur mehr über etliche Vermittlungsinstanzen wieder zu erreichen, über mehr oder weniger zuverlässige Dokumente und Zeitzeugnisse, und, liegt es länger zurück, über vorhandene Darstellungen. Bevor aus heterogenem Material Geschichte wird, muss ausgewählt, abgeglichen und gedeutet werden. Geschichtsschreibung ist ein konstruktives Unternehmen, das auf ebenfalls bereits konstruierten Dokumentationen des ursprünglichen Geschehens basiert. Deren Urheber sind die ersten, alle folgende Historiographie schon leitenden Geschichtsschreiber.Diesen Sachverhalt zeigt der Band bezüglich des internationalen Geschehens auf, das zur Wiedervereinigung Deutschlands führte. Er erschloss sich aus umfangreichen Studien französischen, britischen, amerikanischen, wie auch deutschen und russischen Archivmaterials, sowie zahlreichen Interviews mit Akteuren. Die Bedingungen von Geschichtsschreibung ließen sich nachverfolgen und exemplarisch veranschaulichen.
(Review)
»Der mehr erzählende, denn streng analysierende Autor zeichnet zwar den atemberaubenden Prozess der Wiedervereinigung akribisch und mit zum Teil kriminalistischem Spürsinn anhand der akteursbezogenen Dokumente nach [...] und lässt die im Rahmen der 2+4-Verhandlungen zum Greifen nahe Furcht vor einem »deutschen Europa« eindrucksvoll lebendig werden [...]. Für solche und ähnliche Anregungen, wie für das gesamte Buch müsste eigentlich auch die professionelle Geschichtswissenschaft dankbar sein!« Dr. Michael Fuchs, in: Zeitschrift für Politik, 6/2023 »Der Autor ist einer der besten Kenner zum Thema Frankreich und die deutsche Einigung. In sechs Kapiteln fächert er sein komplexes Forschungsgebiet auf, die sein Werk ertragreich und lesenswert machen. [...] Fasst man Schaberts detailversessene Forschungen hinsichtlich Befürwortern und Förderern bzw. Gegnern und Verhinderern der deutschen Einigung zusammen, so ist ihm sehr zu folgen, dass das letztgültige Ergebnis keineswegs zu erwarten, geschweige denn ausgemachte Sache war.[...]« Prof. Dr. Michael Gehler, in: Jahrbuch Politisches Denken, Band 33/2023