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Description
(Short description)
Das Werk des neu-kantianisch geprägten Werner Wilhelm Engelhardt wird im Kontext der ersten Jahrzehnte der bundesdeutschen Universität reflektiert. Seine Orientierung am ethischen freiheitlichen Sozialismus der Gemeinwirtschaftslehre und Sozialpolitik der Gerhard Weisser-Schule machte ihn zum Außenseiter, verbunden mit sozialen Ausgrenzungen. Die Werkanalyse ist integriert in eine psychodynamische und kulturgrammatische Reflexion von Orthodoxie und Heterodoxie in den Wirtschaftswissenschaften.
(Text)
Werner Wilhelm Engelhardt war einer der bedeutenden Köpfe der Gerhard Weisser-Schule der Gemeinwirtschaftslehre und der Sozialpolitik. Dabei ging es insbesondere um die Rolle der Genossenschaften und um ähnliche Sozialgebilde im Kontext des Dritten Sektors und der Zivilgesellschaft. Dies war eingebettet in die Suche nach einem »Dritten Weg« und fragte dergestalt nach geschichtlich machbaren Utopien. Werner Wilhelm Engelhardt war einem neu-kantianisch geprägten ethischen freiheitlichen Sozialismus verbunden. Er war ein interdisziplinärer heterodoxer Außenseiter in den Wirtschaftswissenschaften. Das führte oftmals auch zu durchaus schmerzhaft erlebten sozialen Ausgrenzungen in der Wissenschaft im Kontext der zeitgeschichtlichen Entwicklungen nach 1945. Die Werkanalyse ist integriert in eine psychodynamische und kulturgrammatische Reflexion des Feldes von Orthodoxie und Heterodoxie. Das Werk ist heute eine unvollendete Aufgabe für die soziale Verantwortung zukünftiger Generationen.
(Table of content)
I. GrundlegungSchicksal und Freiheitsgrad - Mythopoetische Deutung - Der Fixstern in einem Gewebe von Fäden, die sich zu einem kohärenten Mosaik fügen - Zur politischen Geometrie der sozialontologischen Fundierung der Sozialreform des freiheitlich-ethischen SozialismusII. Psychodynamik und GravitationRuinen, Phönix und die Suche nach der Mitte - Aufgabe und Verantwortung als Erbschaft - Vom Vorteil eines Nachrufes - Die Thünen-Obsession - Ideengeschichte und IdentitätssucheIII. Das WerkgebäudeLebenslagenförderung als Aufgabe der Daseinsgestaltungspolitik in Namen der Sorge der Person - Die Exklusionspraktiken der Mentalität des Mainstreams der oeconomica pura und ihrer Ästhetik des Formalismus - Die seinsvergessene Verlorenheit der oeconomica pura - Die Theologie der ökonomischen Glaubenslehre - Die selektive Offenheit der disziplinären Kokon-Haltung der ÖkonomieIV. MarginalisierungAnekdoten zur Wertschätzung und Anerkennung - Anekdote zur Bedürftigkeit - Recht als sittliche Ordnung der FreiheitV. Kränkung, Identität und produktive SucheDie Thünen-Formel vom »natürlichen Lohn« als Ikone - Offenheit als Haltung der Suche der Sozialgebildevielfalt - Paternalismusvorwurf als Ausdruck der Banalität des DenkensVI. PaideiaDie Weisheit des leidenden Don Quichotte - Kritik des SozialcharaktersVII. ZeitgebundenheitTitelwahl der Festschrift: »Industrie- und Entwicklungsländer«VIII. Quo vadis - Universität?Der Verlust der Bildungsgenossenschaft - Der Verlust des Buches - Bürokratische Vermessungstechniken versus Sokratische MethodeIX. Wertschätzung und RespektÜberheblichkeit und Unsicherheit - Die Verknappung der PhantasieX. UtopieVon der dialogischen Dyade zur Solidarität des Wir als die Vielen - Der Bund als Grundlage der miteinander verantworteten Freiheit - Zivilisationsmodell 2.0XI. Unbedingte UniversitätStreit der Fakultäten und die fehlende archimedische Klammer - Psychodynamik mathematischer MaskeradenXII. MethodendualismusScience versus Art - Hermeneutik des Stils - ExaktheitXIII. Tiefe verstehenGeschehenserfahrung von Ereignissen - Gestalt und der Geist der FormenSchlussAusblick (I)Ausblick (II): PolitikAuswahlliteratur zum Einstieg