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Description
(Short description)
Die Arbeit untersucht die Restrukturierungsoptionen der Anleihegläubiger nach dem Schuldverschreibungsgesetz und setzt sich mit der Frage auseinander, ob deutsches Recht der Anleiherestrukturierung im Vergleich zum US-amerikanischen und englischen Recht konkurrenzfähig ist. Die Arbeit kommt zum Ergebnis, dass die Anpassung an die internationalen Standards nicht erforderlich erscheint und der Gesetzgeber die Idee des überindividuellen Rechtsschutzes zu Gunsten der holdouts aufgeben muss.
(Text)
Mit dem deutlichen Anstieg des Anleihemarktes sowie zugenommener Risikoaversion der Anleger nach der Finanzkrise 2007 bis 2009 steigt die Bedeutung des Schuldverschreibungsgesetzes, das zum Ziel der Ermöglichung der Gläubigerorganisation bei einer außergerichtlichen Anleiherestrukturierung gefasst wurde. In der Arbeit werden die wichtigsten Optionen der Anleihegläubiger dargestellt, inklusive solcher, die über bloße Änderung der Bedingungen im Wege eines Mehrheitsbeschlusses hinausgehen. Außerdem wird die Frage untersucht, ob deutsches Recht der Anleiherestrukturierung im Vergleich zum US-amerikanischen und englischen Recht konkurrenzfähig ist. Die Arbeit kommt zum Ergebnis, dass die Anpassung an die internationalen Standards nicht erforderlich erscheint. Sie kritisiert allerdings die Idee des Gesetzgebers, die Rechtsschutzmöglichkeiten der opponierenden Gläubiger in Analogie zum Aktienrecht zu gestalten, und setzt sich mit den alternativen Lösungswegen auseinander.
(Table of content)
Einleitung
1. Mehrheitsprinzip
Anleiherestrukturierung bei der Wirkung individueller Rechtsmacht - Gesetzliche Gestaltung des Mehrheitsprinzips
2. Das Problem der Vormachtstellung des angloamerikanischen Rechts
Anleiherestrukturierung nach US-amerikanischem Recht - Anleiherestrukturierung nach englischem Recht - Vergleich mit dem deutschen Recht
3. Das Rechtsinstitut des gemeinsamen Vertreters
Vorüberlegung zu der Funktion des gemeinsamen Vertreters - Gestaltung des Instituts des gemeinsamen Vertreters nach dem SchVG - Anleihegläubigervertreter in der internationalen Anleihepraxis - Gesamtbewertung der Regelungen des SchVG zum gemeinsamen Vertreter
4. Gerichtliche Kontrolle von Mehrheitsbeschlüssen
Beschlusskontrolle de lege lata - Beschlusskontrolle de lege ferenda
Ergebnisse der Untersuchung
Literaturverzeichnis
Sachwortregister
(Text)
»Bondholder Governance under the German Bond Act; an Analysis of the Bondholders' Rights in an Out-of-Court Debt Restructuring«
The doctoral thesis analyses the restructuring options under the German Bond Act in an »out-of-court debt restructuring« scenario and investigates the question whether the application of German debt restructuring law offers more advantages compared to U.S. or U.K. law. The doctoral thesis concludes that the adjustment of German law to the international standards does not appear necessary; however, the legislator must give up the idea of overprotecting holdouts when challenging majority decisions.