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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Short description)
»Als Ernst Nolte 1963 sein erstes und bis heute berühmtestes Werk veröffentlichte, betonte er, dass es keine Gesamtdarstellung des Faschismus gebe und dies kaum zufällig sei. Die einschlägigen Darstellungen seien zudem auf die jeweils nationale Ebene beschränkt. Nach fast sechzig Jahren kann davon naturgemäß keine Rede mehr sein, zumal in einer Zeit, in der die transnationale, die globale Geschichte immer stärker ins Zentrum der Geschichtswissenschaft gerückt ist.« (aus der Einführung zur Neuauflage von Horst Möller)
(Text)
»Als Ernst Nolte 1963 sein erstes und bis heute berühmtestes Werk veröffentlichte, betonte er, dass es keine Gesamtdarstellung des Faschismus gebe und dies kaum zufällig sei. Die einschlägigen Darstellungen seien zudem auf die jeweils nationale Ebene beschränkt. Nach fast sechzig Jahren kann davon naturgemäß keine Rede mehr sein, zumal in einer Zeit, in der die transnationale, die globale Geschichte immer stärker ins Zentrum der Geschichtswissenschaft gerückt ist. [...] Ernst Nolte hat den späteren einschlägigen Forschungen sowohl durch seine konsequent übernationale Perspektive, sein Reflexionsniveau sowie die starke internationale Rezeption seiner Arbeiten trotz mancher Kritikpunkte vielfältige und nachhaltige Anstöße gegeben, obwohl dies heutigen Historikern keineswegs immer bewusst ist. [...] Und nicht allein wegen der zahlreichen Erkenntnisse und oft überraschenden Einsichten, die Ernst Noltes Werk noch heute vermittelt, sondern auch wegen seiner wissenschaftlichen Anregungen und zu Widerspruch reizenden intellektuellen Herausforderungen lohnt sich seine Lektüre weiterhin. Im Kontrast zu der sich immer stärker aufsplitternden Forschung zeigt dieses eigenwillige Werk die Unentbehrlichkeit universeller Einordnung und Deutung fundamentaler historischer Phänomene.« (aus der Einführung zur Neuauflage von Horst Möller)
(Author portrait)
Ernst Nolte (1923 bis 2016) zählt zu den einflussreichsten deutschen Historikern und wurde vor allem für seine Forschungen zum Faschismus und Totalitarismus bekannt. Er studierte Philosophie, Germanistik und Altphilologie in Münster, Berlin und Freiburg im Breisgau und promovierte bei Eugen Fink. Mit dem vorliegenden Buch »Der Faschismus in seiner Epoche« habilitierte er sich 1964 in Köln. Von 1965 bis 1973 hatte er den Lehrstuhl für Neuere Geschichte in Marburg inne, bevor er einem Ruf an die FU Berlin folgte, wo er bis zu seiner Emeritierung 1991 am Friedrich-Meinecke-Institut wirkte.