Behandlung erwerbsbeschränkter und erwerbsunfähiger Wanderarmen. : (Schriften des deutschen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit 85). (Duncker & Humblot reprints) (2016. V, 119 S. Tab.; V, 119 S. 233 mm)

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Behandlung erwerbsbeschränkter und erwerbsunfähiger Wanderarmen. : (Schriften des deutschen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit 85). (Duncker & Humblot reprints) (2016. V, 119 S. Tab.; V, 119 S. 233 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783428176298

Description


(Text)
Im Rahmen des Projekts "Duncker & Humblot reprints" heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
(Author portrait)
»Luppe, Hermann, Kommunalpolitiker, _ 6.8.1874 Kiel, 3.4.1945 Kiel. (evangelisch)

L. studierte 1892-95 Rechts- und Staatswissenschaften in Genf, Leipzig, Berlin und Kiel, wo er 1896 mit der Dissertation 'Beiträge zum Totschlagsrecht Lübecks im Mittelalter' zum Dr. phil. promoviert wurde. 1900 legte er die 2. juristische Staatsprüfung ab und wurde in Frankfurt/Main Magistrats-Assessor, 1907 Magistrats-Syndikus und zwei Jahre später besoldeter Stadtrat; 1913-19 war er 2. Bürgermeister. Er schuf die neue Bauordnung der Stadt, sorgte für eine Neuordnung des Fachschulwesens und die Errichtung eines Jugendamtes. L. war Leiter der Kriegsfürsorge, Mitglied des Reichsausschusses für Kriegsbeschädigtenfürsorge und des Verwaltungsausschusses beim Reichsamt für Arbeitsvermittlung. Im Nov. 1918 wurde ein 'Wohlfahrtsausschuß' der Stadt unter seinem Vorsitz gebildet. Durch zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Tageszeitungen machte sich L. als liberaler, fortschrittlicher und sozialpolitisch aufgeschlossener Kommunalpolitiker über Frankfurt hinaus einen Namen. 1910 trat er der Fortschrittlichen Volkspartei bei. Im November 1918 beteiligte er sich an der Gründung der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in Frankfurt. 1919/20 war er für Hessen-Nassau und Waldeck Mitglied der Dt. Nationalversammlung. Innerhalb der Fraktion gehörte er zu den sozialpolitischen Reformern um Friedr. Naumann.

1920 wurde L. in Nachfolge des zum Reichsminister für Wiederaufbau ernannten Otto Geßler zum Oberbürgermeister von Nürnberg gewählt. Dank seiner Tüchtigkeit und Integrität konnte er die Vorbehalte, die man ihm als Norddeutschem entgegenbrachte, allmählich abbauen. Sein oberstes Ziel war die Förderung der Demokratie in der kommunalen Selbstverwaltung. Der überzeugte Republikaner und Unitarier arbeitete in Nürnberg mit den Sozialdemokraten zusammen und hatte enge Verbindungen zur Reichsregierung. Weite Kreise des Bürgertums hielten den Oberbürgermeister für einen heimlichen Sozialisten; die monarchistisch und föderalistisch eingestellte bayer. Staatsregierung beargwöhnte ihn als treuen Gefolgsmann Berlins. Die Stadt verdankt L. den Bau des Stadions und der Schnellbahn Nürnberg-Fürth, die Neuordnung der Arbeiterfürsorge (landwirtschaftlicher Betrieb), ein Altenheim, die Städtische Galerie und die Durchführung des Dürerjahres 1928. Da L. Demokratie auch kulturpolitisch auffaßte, widmete er sich mit Vorliebe Schul- und Bildungsfragen. Er wollte ein durchgängiges Schulwesen schaffen, um auf diese Weise 'zur Festigung des demokratischen Systems beizutragen'. Die Gründung der Handels- und Volkshochschule sowie von Werkstätten für Berufsschüler war sein Werk. Durch seine Ablehnung wirtschaftlichen Manchestertums und die Befürwortung des lenkenden Einflusses der Öffentlichen Hand im Wirtschaftsleben geriet L. zu vielen Parteifreunden in Gegensatz. Er war stellvertretender Landesvorsitzender der DDP in Bayern. Als Mitglied des Reichsvorstandsdes Republikanischen Reichsbundes sowie des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold bekannte er sich als kompromißloser Verteidiger der Weimarer Verfassung und Befürworter einer Zusammenarbeit der Liberalen mit den Sozialdemokraten. An dieser Grundhaltung des überaus fleißigen, sozial aufgeschlossenen Oberbürgermeisters konnten weder der Argwohn großer Teile des Bürgertums noch die andauernden gehässigen Angriffe Streichers und des 'Stürmers' etwas ändern. Im Febr. 1933 wurde L., einer der bedeutendsten Kommunalpolitiker der Weimarer Republik, seines Amtes enthoben. Er übersiedelte nach Berlin und wurde mehrmals verhaftet. Bei einem Bombenangriff auf Kiel, wo er sich eben aufhielt, kam er ums Leben.«

Luckemeyer, Ludwig, in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 526 f.

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