Sittlichkeit in Ziffern? : Kritik der Moralstatistik. (Duncker & Humblot reprints) (2013. VIII, 229 S. Tab.; VIII, 229 S. 233 mm)

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Sittlichkeit in Ziffern? : Kritik der Moralstatistik. (Duncker & Humblot reprints) (2013. VIII, 229 S. Tab.; VIII, 229 S. 233 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783428166664

Description


(Text)
Im Rahmen des Projekts "Duncker & Humblot reprints" heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
(Author portrait)
"Soziologe, 9.1.1876 Köln, 2./3.5.1936 Rom.
M. studierte nach Privatunterricht und dem Besuch des Collège Français in Berlin und des Carl-Friedrich-Gymnasiums in Eisenach sowie anschließendem freiwilligen Militärdienst 1896 1900 Geschichte und Nationalökonomie in Paris (Sorbonne), München, Leipzig und Halle. Zu seinen einflußreicheren akademischen Lehrern zählten Gustav Droysen jun., Johannes Conrad, Karl Lamprecht und Theodor Lindner. M. promovierte 1900 bei Droysen an der Univ. Halle-Wittenberg zum Dr. phil. mit einer Arbeit über die Vorgeschichte des Einfalls Ludwigs XIV. in Holland. Nach der Heirat folgten zahlreiche Auslandsaufenthalte in Frankreich, Belgien und vor allem in Italien. 1903 05 bekleidete M. eine Dozentur an der Univ. Brüssel, 1906 wurde er Mitglied der Société de Sociologie in Paris. Nach der Habilitation 1907 an der Univ. Turin bei Achille Loria wirkte er dort bis 1914 als Privatdozent. Seit etwa dieser Zeit unterhielt er freundschaftliche Beziehungen zu Max Weber. 1914 28 wirkte er als o. Professor der Nationalökonomie an der Univ. Basel und als Titularprofessor der Nationalökonomie an der Univ. Turin, seit 1928 lehrte er zugleich als Ordinarius für Nationalökonomie und Geschichte der Lehrmeinungen an den Universitäten Perugia und Rom, sowie an der faschistischen Parteihochschule in Perugia.
Die akademische Biographie von M. steht in einem engen Zusammenhang mit seiner intellektuell-politischen Entwicklung. Im Anschluß an seine Promotion und zahlreiche Studienreisen nach Frankreich, Italien und Belgien suchte und fand der deutsche Kosmopolit M. Kontakt zu gesellschaftskritischen und linksradikalen Gruppierungen, wie dem Partito Socialista Italiano und der SPD (seit 1903), bei denen er die Partei des revolutionären Syndikalismus ergriff, was ihn in die innerparteiliche Opposition drängte. Nach einer auch wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Elitetheoretikern Gaetano Mosca und Vilfredo Pareto zog sich M. seit 1907 aus der praktischen politischen Tätigkeit für die ital. und deutsche Sozialdemokratie zurück. Mit der Annahme der ital. Staatsbürgerschaft (1913) bekannte er sich zunehmend zu ital. Patriotismus und Nationalismus, was 1922 zu seinem Eintritt in den Partito Nazionale Fascista von Benito Mussolini führte.
Die Bedeutung von M. liegt in seinen Beiträgen zur Soziologie des Parteiwesens und der soziologischen Elitetheorie. Sein bis heute klassisches Werk in diesem Zusammenhang ist das Buch Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie, Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens , das zuerst 1911 erschien und in alle Kultursprachen übersetzt worden ist. Das darin formulierte eherne Gesetz der Oligarchie besagt, daß jede politische Partei in eine anführende Minorität und eine geführte Majorität gespalten ist, so daß mit zunehmender Organisation die innerverbandliche Demokratie schwindet. Die technisch-organisatorischen, bürokratischen Erfordernisse einer zielorientierten politischen Partei, der Wille der Führung zur Verteidigung jeder einmal errungenen Machtposition und die politische Orientierungs- und Kraftlosigkeit der Mitgliederschaft führen, so M., unausweichlich zur Herausbildung einer herrschenden Oligarchie, einer Elite. Die Organisation ist die Mutter der Herrschaft der Gewählten über die Wähler. Die Bildung von Oligarchien im Schoße der mannigfaltigen Formen der Demokratien ist eine Tendenz, der jede Organisation notwendigerweise unterliegt. Diese Organisationselite kann nach M. allenfalls durch eine andere Elite ersetzt, aber niemals und auf Dauer abgeschafft werden."
Käsler, Dirk; Kaesler, Dirk/später, in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 451 f.

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