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Description
(Short description)
Finanzmathematische Preisbewertungsmodelle liefern einen Erkenntnisgewinn für die betrugsstrafrechtliche Bewertung von Finanzderivaten. Während die Rechtsdogmatik das Finanzmarktgeschehen nur aus ihrer Perspektive betrachtet, kann die Mathematik systematische Risiken quantifizieren. Der betrugsrelevante Risikoinformationstransfer lässt sich über die Verknüpfung mathematischer Risikomodellierung mit dem konstitutiven Merkmal des Täuschungsbegriffs in die Strafrechtsdogmatik implementieren.
(Text)
Die interdisziplinäre Materie der Finanzderivate stellt die Strafrechtsdogmatik vor neue Herausforderungen. Finanzmathematische Preisbewertungsmodelle können jedoch einen Erkenntnisgewinn für eine betrugsstrafrechtliche Bewertung anfänglich negativer Marktwerte, im Anlagebetrag versteckter Provisionen sowie Rückvergütungen generieren. Denn der Handel mit Finanzderivaten lässt ein methodisches Überschneidungskriterium von Mathematik und Recht erkennen: Finanzderivate dienen dem Transfer systematischer Risiken und betreffen damit eine Komponente der tatsächlichen Wirklichkeit. Während die Rechtsdogmatik das Finanzmarktgeschehen notgedrungen nur aus ihrer Perspektive betrachten kann, ist die Mathematik in der Lage, systematische Risiken zu quantifizieren. Der betrugsrelevante Risikoinformationstransfer lässt sich dabei über eine Verknüpfung finanzmathematischer Risikomodellierung mit dem konstitutiven Merkmal betrugsstrafrechtlicher Täuschungen in die Strafrechtsdogmatik implementieren.
(Table of content)
EinleitungErstes Kapitel: Grundlagen und Charakteristik derivativer FinanzinstrumenteFinanzmarkttheoretische Grundlagen - Charakteristik derivativer Finanzinstrumente - Der aleatorische Charakter derivativer Finanzinstrumente - Zusammenfassung der Erkenntnisse des ersten KapitelsZweites Kapitel: Dogmatische Grundlagen einer betrugsrelevanten TäuschungDie zivilrechtliche Rechtsprechung zu Aufklärungspflichten im Zusammenhang mit Finanzderivaten - Dogmatische Grundlagen des Täuschungsbegriffs - Zusammenfassung der Erkenntnisse des zweiten KapitelsDrittes Kapitel: Entwicklung des eigenen AnsatzesDie viktimodogmatische Betrachtung - Abgrenzung der Verantwortungsbereiche als Rahmenkonzept - Einzelne Ansätze - Konturierung der verschleierten Widersprüchlichkeit - Entwicklung des eigenen Kriteriums - Zusammenfassung der Erkenntnisse des dritten KapitelsViertes Kapitel: Untersuchung der Täuschungsrelevanz solchen Verhaltens im Zusammenhang mit Finanzderivaten anhand des eigenen AnsatzesDie konkludente Täuschung - Die Täuschung durch Unterlassen - Zusammenfassung der Erkenntnisse des vierten Kapitels - SchlussbetrachtungErkenntnisse der Untersuchung in ThesenformLiteratur- und Sachverzeichnis