Description
(Short description)
Die Aufklärung und Bewertung grenzüberschreitender Sachverhalte ist eine Achillesverse der gleich- und gesetzmäßigen Besteuerung. Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Finanzbehörden anerkannte Verifikationslücken zu schließen. Insbesondere widmet sie sich dem neuen Instrument gemeinsamer Betriebsprüfungen. Dabei werden die rechtlichen Rahmenbedingungen analysiert und konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens gemacht.
(Text)
Die Finanzverwaltung ist bei der Besteuerung von Sachverhalten mit Auslandbezug in ihren Ermittlungsmöglichkeiten aufgrund des anerkannten Völkerrechts beschränkt, verfassungsrechtlich aber zur gleichmäßigen Besteuerung verpflichtet. Die Aufklärung und Bewertung grenzüberschreitender Sachverhalte wird zur Achillesverse des materiellen Steuerrechts. Diesem Spannungsverhältnis zwischen Verwaltungsauftrag und -können spürt die Arbeit nach und untersucht die Möglichkeiten, die den Finanzbehörden bei Auslandsachverhalten zur Verfügung stehen, um Verifikationslücken zu schließen. Insbesondere widmet sich die Arbeit dem neuen Instrument gemeinsamer grenzüberschreitender Betriebsprüfungen. Dabei werden nicht nur die völker- und verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen, sondern auch bestehende Rechtsgrundlagen analysiert und auf ihre rechtliche wie praktische Tauglichkeit überprüft. Wo nötig, macht die Arbeit konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens.Die Arbeit wurde mitdem Förderpreis der Nürnberger Steuergespräche e.V. 2019 ausgezeichnet.
(Table of content)
1. Einleitung, Erkenntnisziele und Gang der Untersuchung2. Das Verhältnis von materiellem Steuerrecht und steuerlichem Verfahrensrecht3. Steuerrecht zwischen materieller Universalität und formeller Territorialität4. Konventionelle Maßnahmen zur Aufklärung internationaler Steuersachverhalte und Lösung von Besteuerungskonflikten5. Gemeinsame Betriebsprüfungen6. Zusammenfassung und Schlussbetrachtung7. AnhängeLiteratur- und Sachverzeichnis
(Text)
»Verification and Evaluation of Cross-Border Cases. A Study with a Particular Focus on the Legal and De Facto Framework of Joint Tax Audits«The verification of cross-border business activities is curial for constitutional compliant taxation. The dissertation examines the possibilities of the tax authorities to close existing verification gaps. In particular it focuses on the new instrument of joint tax audits. The thesis analyses the legal framework and makes concrete proposals for its further development.