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Description
(Short description)
Demokratie ist wesentlich politische Dynamik in rechtlichen Formen; diese müssen Volksherrschaft aber auch in einer gewissen Statik bieten: Nach "Ruhe" ist zu streben, in Mensch und dessen menschlichem Staat. Früher fand das Staatsrecht dies vor allem in seinen historischen Traditionen - heute wird es zum Problem. Senecas stoische Staatsphilosophie war hier seit der Renaissance lange ein gedanklicher Leitfaden - es gilt, sie als einen solchen wiederzuentdecken; in ihrer individualistischen Freiheitsethik, einem Eigentumsdenken in einer (Staats-)Güte des Gebens, in einer - "Todeskultur".
(Text)
Demokratie ist eine Staatsform in ständiger Bewegung: Die Macht des Volkssouveräns wird andauernd ausgeübt in demokratischer Entwicklung der Politik. Doch Chancen einer Dauer in einer grenzenlosen Zukunft, hat(te) diese Ordnung nur in einer rechtlichen Statik, in der Vergangenheit vor allem in Traditionen. Doch staatsrechtliche Institutionenlehre begegnet heute Problemen mit der Erfassung demokratischer Rechtsinhalte, Allgemeine Staatslehre seit der Weimarer Zeit. Antike Philosophie hat stets der Demokratie Hilfen als Staatsphilosophie geboten. Im Mittelpunkt stand seit der Renaissance die Staatsphilosophie Senecas. Sie muss als Leitfaden neu entdeckt werden; hier kommt Erkenntnis aus Ethik, nicht aus Metaphysik. Sie erstrebt den "ruhigen" Staat: in einer individualistischen Freiheit, in deren Ruhe in Mensch und Staat - in Staatsferne. Besitz kann Gefahr bedeuten; Eigentum schenkt aber Ruhe, wenn es den gebenden, gütigen Staat bringt. Seneca hat eine "Todeskultur" entwickelt, fürMensch und Staat. Er bietet dem Leser der Gegenwart Staatsberatung in Staatsphilosophie.
(Table of content)
A. Einleitung: »Dynamik« und »Ruhe« - Eine Grundfrage der DemokratieDemokratie: Staatsform in Bewegung - Staatsrechtliche Statik-Vorbilder der Vergangenheit - Demokratischer Entwicklungszustand der Gegenwart - Staatsrechtliche Institutionenlehren: Kein Weg zur Erfassung demokratischer Dynamik - Antike Philosophie als Staatsphilosophie der DemokratieB. Senecas Stoa: Staatsrechtliche Inhalte in geistesgeschichtlicher Nähe zur GegenwartSeneca als »Referenz für Stoa und Staatsrecht« - Grundgedanken der Stoa - Exkurs: Stoa und Christentum - Staatsrecht, Demokratie, Grundgesetz - und Stoa: Themenbehandlung in SchwerpunktvergleichenC. Stoische (Grund-)Überzeugungen und Demokratische (Grund-)Entscheidungen: Berührungen - Spannungen - GegensätzeIndividualismus - Erregung, Bewegung, Dynamik - oder Ruhe, in Mensch und Staat? - Staatsferne - Religion: In Mensch und Staat - Besitz als Gefahr - Eigentum als Ruhe? - Der »Gütige Staat« der Stoa - von der Menschen- und Staatskunst des Gebens - Tod: Ewige Ruhe für Mensch und Staat (?)D. Ausblick. Senecas Stoisches Denken: Nicht »die« demokratische Staatsphilosophie, aber eine Sinnerfüllung von ihr»Gemischte Staatsform« - »Gemischte Staatsphilosophie«? - Demokratisches Staatsrecht: Zwischen Mehrheitsentscheid und stoischer Regierungs-BeratungE. Ergebnisse - Kurzfassung