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Description
(Short description)
Die Vorlesung stellt die philosophischen Positionen Kants, Fichtes und Hegels in systematischer Hinsicht und von der Pflege derselben in besonderen Schulen absehend, als "ein" Ganzes aus rationes dar. Diese Neuheit wird von der Einsicht überboten, die Philosophie erstmalig als eine epochale Antwort auf ein ihr stets vorgegebenes "Wissen um die Bestimmung des Menschen" zu bedenken. Es handelt sich dabei, in der Kern-Phase ihrer Letzten Epoche, um das von Rousseau, Schiller und Hölderlin getragene "Bürgerliche Wissen zur Pflicht und Freiheit".
(Text)
Der Ausdruck 'Kern-Phase' bezieht sich auf die durch Kant, Fichte und Hegel - und nur von ihnen - gemeinsam bewältigte philosophische Aufgabe, die Freiheit dem Begriff gleich zu machen. Boeders Vorlesung lässt, vom gewöhnlichen Nacherzählen absehend, die Geschlossenheit und die Vernunft-Absicht der betreffenden Positionen als ein Ganzes durchsichtig werden. Sie bietet aber zugleich eine weitere, nach Moderne und Postmoderne ungeahnte Neuheit, und zwar, die Philosophie erstmalig als eine epochal bestimmte Vernunft-Liebe zu einem ihr stets vorgegebenen Wissen um die Bestimmung des Menschen zu bedenken. So vermag sie aufzuweisen, wie die eigentliche, bereits verschiedene Philo-Sophia auf ein Wort aufmerksam bleibt, das den Menschen unentwegt dazu auffordert, sich von sich selbst zu unterscheiden. Es handelt sich dabei, in der Kern-Phase ihrer Letzten Epoche, um das von Rousseau, Schiller und Hölderlin getragene "Bürgerliche Wissen zur Pflicht und Freiheit".
(Table of content)
ÜbersichtI. EinleitungII. Vernunft-Unterschiede der letzten Epoche IIII. Vernunft-Unterschiede der letzten Epoche IIIV. Rousseau IV. Rousseau IIVI. Rousseau IIIVII. Rousseau und KantVIII. SchillerIX. Schiller und FichteX. HölderlinXI. Hölderlin und HegelAnleitendes. Ein Vor- wie ein Nach-WortEditorische HinweiseLiteraturverzeichnis
(Text)
This series of lectures systematically presents the philosophical positions of Kant, Fichte and Hegel as an entity of rationes rather than focusing on the schools of thought established by each. A novelty in itself, this is surpassed by the unique insight that philosophy presents an answer to a knowledge concerning the destination of man as defined in the historical epochs of our tradition. In this case, in the core phase of the final epoch, it is the 'civic knowledge in the service of duty and liberty' as defined by Rousseau, Schiller and Hölderlin.
(Author portrait)
Heribert Boeder (1928-2013) studierte Philosophie, Amerikanistik und Geschichte an der Universität Mainz, wechselte danach an die Universität Freiburg im Breisgau, wo er Philosophie bei Heidegger und E. Fink studierte, sowie Griechische Philologie bei H. Gundert, Lateinische Philologie bei K. Büchner und Sprachwissenschaft bei J. Lohmann. 1954 Promotion mit einer Arbeit über Platons Frühdialoge. 1958 Studienaufenthalt am King's College in Cambridge. 1962 Habilitierung an der Universität Freiburg; Lehrtätigkeit als Privatdozent. Kurz danach weiterer Studienaufenthalt am Collège de France in Paris. 1964 auf Einladung von Gilbert Ryle, Gastprofessur an der University of Oxford. 1971 Berufung auf den Lehrstuhl am Seminar für Philosophie der Technischen Universität Braunschweig. Seit 1988 lehrte er an der Universität Osnabrück, wo er 1996 emeritiert wurde.