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Description
(Short description)
Die Gesundheitsselbsthilfebewegung ist zu einer tragenden Säule des Gesundheitswesens geworden: als - genossenschaftsartiges - Gruppengeschehen, im Sozialraum, in der gemeinsamen Selbstverwaltung. Ihre Wirkungen sind beträchtlich. Im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Funktionalität zeichnen sich im Kontext der öffentlichen Förderung aber auch Ambivalenzen ab. Die Studie ist theoriefundiert und interdisziplinär angelegt.
(Text)
Die Studie legt den Forschungsstand zur Gesundheitsselbsthilfebewegung als Teil des Dritten Sektors in Deutschland dar und berücksichtigt dabei auch die internationale Literatur. Im Rahmen einer Mehr-Ebenen-Analyse wird die Thematik auf einer Makro-, Meso- und Mikroebene entfaltet. Auf der Mikroebene werden die Selbsthilfegruppen thematisiert, die morphologisch als genossenschaftsartig definiert werden; auf der Mesoebene steht die Bedeutung des Gruppenleistungsgeschehens und der entsprechenden Förderung im Kontext sozialräumlicher Betrachtung; auf der Makroebene geht es um die verbandliche Selbstorganisation der Selbsthilfe sowie um die Beteiligung der Gesundheitsselbsthilfe an der untergesetzlichen Normierungsarbeit der gemeinsamen Selbstverwaltung der GKV. In der Wirkungsanalyse werden klinische und daseinsanalytische Perspektiven unterschieden. Die Daseinsanalyse des homo patiens verweist auf die Coping-Problematik "Wie leben mit dem Leiden?". Ambivalenzen der Engagementförderpolitik werden angesprochen.
(Table of content)
Orientierende Vorbemerkungen und Darlegung des ForschungszusammenhangsA. Zugänge und GrundlagenAufgaben/Ziele der Analyse - Was meint Morphologie? - Zur Morphologie: Die Nähe zu Sozialgenossenschaften - Das Gierke'sche Referenzsystem - Terminologie-Kontroversen: mehr als ein Streit um Worte - Ordnungspolitische Überformungen: Von den Diskursen der 1980er/90er Jahre zu aktuellen StaatlichkeitsdebattenB. Dimensionen und Aspekte einer Ambivalenzanalyse des FeldesAmbivalenzen im Feld - Wurzeln der Ambivalenzen - Selbsthilfe und SozialraumentwicklungC. Zur Wirkungsanalyse im FeldZur Analyse der Funktionalitäten der Gesundheitsselbsthilfegruppen mit Blick auf das Versorgungsprozessgeschehen - Die These der (verdeckten) Gemeinwirtschaftlichkeit von Genossenschaftsgebilden - Selbsthilfegruppen als Teil steuernder regionaler Pflegekonferenzen?D. Aspekte rechtlicher RegimeWettbewerbsrechtliche Aspekte - Sozialrechtliche AspekteE. Das Feld als empfindsame KulturlandschaftF. Zusammenfassung und AusblickZusammenfassung ausgewählter Aspekte aus der Studie - Die Studie im Lichte der empirischen Befunde der anderen SHILD-Forschungs-Module - Fazit zur Ambivalenzproblematik - AusblickLiteraturverzeichnisStichwortverzeichnis