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Description
(Short description)
Das erkenntnisleitende Interesse des narrativen Ansatzes in der politischen Bildung ist es, durch klassische Lehrstücke anschauliche und interdisziplinäre Zugänge zu zentralen Kategorien des Politischen wie Macht und Recht, Krieg und Frieden, Freiheit und Gleichheit zu eröffnen. Thematisiert werden der "Melier-Dialog" des Thukydides, "Antigone" von Sophokles und Fjodor Dostojewskijs kurze Erzählung "Der Großinquisitor" aus dem Roman "Die Brüder Karamasow". Die Lehrstücke dienen einem nachhaltigen Verstehen des Politischen.
(Text)
Das erkenntnisleitende Interesse des narrativen Ansatzes in der politischen Bildung ist es, durch klassische Lehrstücke anschauliche und interdisziplinäre Zugänge zu zentralen Kategorien des Politischen wie Macht und Recht, Krieg und Frieden, Freiheit und Gleichheit zu eröffnen. Die transepochale Diskursivität der Narrationen wird für unsere heutigen Auseinandersetzungen über politische Fragen genutzt und dient einem nachhaltigen Verstehen des Politischen.
Exemplarisch werden der »Melier-Dialog« des Thukydides zum Verhältnis von Macht und Recht in den internationalen Beziehungen, »Antigone« von Sophokles zu Fragen um Staatsräson und der Rechtlichkeit des Rechts und Fjodor Dostojewskijs kurze Erzählung »Der Großinquisitor« aus dem Roman »Die Brüder Karamasow« zu den Fundamentalnormen der Demokratie - Freiheit und Gleichheit - sowie zur Wiederkehr des Religiösen in die Politik thematisiert.
(Table of content)
Das Politische verstehen - Zweckbestimmung politischer Bildung
I. Indienstnahmen politischer Bildung - einst und heute
II. Aspekte der Bildung
III. Der narrative Ansatz
IV. Politikdidaktische Lehrstücke: 1. Thukydides: Der Melier-Dialog: Der Irak-Krieg von 2003 - Der Konflikt um das iranische Atomprogramm - 2. Sophokles: Antigone: Staatsgewalt und Widerstand - Summum ius, summa iniuria
V. Resümee
Fjodor Dostojewskijs Großinquisitor als Lehrstück für die politische Bildung
I. Einführung
II. Dostojewskijs Großinquisitor - die Handlung
III. Fundamentalnormen der Demokratie: Freiheit und Gleichheit
IV. Die Wiederkehr des Religiösen in die Politik
V. Ausblick: Interdisziplinäre Zugänge
Personenregister
Zum Autor
(Author portrait)
Ingo Juchler wurde 1962 in Mannheim geboren. Nach dem Studium an den Universitäten Trier und Marburg promovierte er zum Thema »Die Studentenbewegungen in den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik Deutschland der sechziger Jahre«, war im Anschluss an das Referendariat als Gymnasiallehrer tätig und habilitierte sich mit der Schrift »Demokratie und politische Urteilskraft«. Nach Vertretungsprofessuren an der PH Weingarten und an der Universität Augsburg erhielt er zunächst einen Ruf an die PH Weingarten, dann an die Georg-August-Universität Göttingen. Seit April 2010 hat er den Lehrstuhl für Politische Bildung an der Universität Potsdam inne. Er ist dort Studiendekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät.