Description
(Short description)
Mit der Gedächtnisschrift ehren Kollegen und Weggefährten den im März 2014 verstorbenen Kölner Kriminologen und Strafrechtler Michael Walter. Die 54 Beiträge decken die gesamte Breite seines wissenschaftlichen Werkes ab und betreffen die Kriminologie und das Strafrecht, insbesondere das Jugendkriminalrecht, ebenso den Strafvollzug sowie "Literatur und Kriminalität". Sie würdigen das Werk eines Wissenschaftlers, der immer auch auf eine Verbesserung der kriminalpolitischen Verhältnisse abzielte und als Mittler zwischen Theorie und Praxis auftrat. Beide verdanken ihm wichtige Impulse, wie zuletzt seine Vorschläge zur opferbezogenen Vollzugsgestaltung verdeutlicht haben.
(Text)
Mit der Gedächtnisschrift ehren Kollegen und Weggefährten den im März 2014 verstorbenen Kölner Kriminologen und Strafrechtler Michael Walter. Die 54 Beiträge greifen insbesondere kriminologische und kriminalpolitische Fragestellungen auf, von denen viele hochaktuell sind (z.B. Doping im Sport, Behandlung von Sexualstraftätern, Alkoholverbote im öffentlichen Raum, See-Piraterie, Opferrechte, Schadenswiedergutmachung). Einen weiteren Schwerpunkt bilden Themen aus dem Jugendkriminalrecht (z.B. Strafmündigkeit, Kooperation im Jugendstrafverfahren, Persönlichkeitsstörungen) und dem Strafvollzug (z.B. Gesetzgebung und Strafvollzugspolitik, Effektivitätsmessungen, Gestaltungsprinzipien, Ersatzfreiheitsstrafe). Auf diesen Feldern wie auch im strafrechtlichen Abschnitt werden durchweg internationale Entwicklungen einbezogen. Eine Besonderheit stellen die Studien zum Thema "Literatur und Kriminalität" (u.a. Heine, Schiller, Walther von der Vogelweide) dar, die auf entsprechende Arbeiten des Geehrten Bezug nehmen. Die versammelten Beiträge würdigen das Werk eines Wissenschaftlers, der immer auch auf eine Verbesserung der kriminalpolitischen Verhältnisse abzielte und als Mittler zwischen Theorie und Praxis auftrat. Beide verdanken ihm wichtige Impulse, wie zuletzt seine Vorschläge zur opferbezogenen Vollzugsgestaltung verdeutlicht haben, die er als Justizvollzugsbeauftragter des Landes NRW vorlegte.
(Review)
"Fazit - wer Zeit hat, fast 1000 Seiten zu lesen und rund 130 EUR augeben möchte für ein schön gebundenes und sicher noch sehr viele Jahre inhaltlich und als strafrechtlich-kriminologisches Zeitzeugnis interessantes Buch, dem sei der Kauf der Gedächtnisschrift für Michael Walter uneingeschränkt empfohlen. Die Lektüre im Ganzen oder in Teilen lohnt sich auf jeden Fall." Prof. Dr. Theresia Höynck, in: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe, Heft 3/2014
(Table of content)
fe des StGB. Erfahrungen bei Haftreduzierungsaktivitäten im Strafvollzug
Klaus Laubenthal
Vorgehen gegen behördliche und gerichtliche Untätigkeit in Strafvollzugssachen
Gerhard Rehn
Der Strafvollzug - ein Spielball der Politik? Die Teilanstalt für Frauen in Hamburg als Beispiel einer verfehlten Vollzugsplanung
Heinz Schöch
Neue Perspektiven für eine opferbezogene Vollzugsgestaltung
Torsten Verrel
Offener Vollzug in den Länderstrafvollzugsgesetzen. Über Sinn und Unsinn der Föderalismusreform
Bernhard Villmow und Alescha Lara Savinsky
Hamburger Strafvollzug nach der Jahrtausendwende im Spannungsfeld divergierender Vollzugspolitik
Wolfgang Wirth
10 Gebote im Übergangsmanagement. Was die Strafvollzugspraxis von der Strafvollzugsforschung lernen kann
Strafrecht und Kriminalpolitik
Heiner Alwart
Die Beschneidung, eine nur scheinbare Rechtsgutsverletzung. Kritik einer exemplarischen Debatte
Monika Frommel