Jugendschutz oder Geschmackszensur? (Schriften zum Öffentlichen Recht 1133) (2009. 478 S. 2 Tab., 5 Abb.;478 S. 233 mm)

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Jugendschutz oder Geschmackszensur? (Schriften zum Öffentlichen Recht 1133) (2009. 478 S. 2 Tab., 5 Abb.;478 S. 233 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 478 S.
  • 商品コード 9783428130108

基本説明

Eine verwaltungs- und verfassungsrechtliche Untersuchung unter Berücksichtigung europarechtlicher und völkerrechtlicher Bezüge.

Description


(Text)
Warum schießen Teenager auf ihre Mitschüler oder Lehrer und richten aus dem Nichts heraus ein Blutbad an? Niemand weiß es wirklich genau. Aber wer die öffentlichen Diskussionen nach schrecklichen Amoktaten von Jugendlichen verfolgt, erlebt emotionale Debatten, in denen die Gesprächspartner aus Gesellschaft und Politik bestimmten Medien eine Mitschuld einräumen und schneller als sonst nach Verboten dieser Medien rufen. Werden unsere Kinder wirklich zu Killern durch Spiele? Wie belastbar sind die Ergebnisse der Medienwirkungsforschung? Welche Kriterien gibt es, um Jugendgefährdung festzumachen und unter welchen Voraussetzungen ist die Indizierung als "schärfstes Schwert" des Jugendmedienschutzes verfassungs- und europarechtlich haltbar? Dies sind die Kernfragen des Indizierungsrechts. Sie berühren das schwierige Verhältnis von Freiheit und Sicherheit in einem komplexen technischen Umfeld. Roman Stumpf geht diesem Verhältnis in seiner Dissertation nach.

Der Autor liefert eineumfassende Darstellung sowie eine verfassungs- und europarechtliche Analyse des geltenden Indizierungsrechts, das für jugendgefährdende Medien weit reichende Werbe- und Vertriebsverbote festlegt. Dabei weist er viele Unverhältnismäßigkeiten und Unbestimmtheiten der Gesetzgebung nach und verdeutlicht die krasse Auswirkung einer Indizierung auf den Abverkauf von Medien. Roman Stumpf setzt sich darüber hinaus mit denkbaren Verschärfungen des Indizierungsrechts auseinander und liefert alternative Auslegungsvorschläge des geltenden Rechts. Als Jurist, Journalist und ehemaliger Mitarbeiter der Bundesprüfstelle verfügt der Autor über eine hervorragende Gesamtsicht des Jugendmedienschutzes.

Das Buch kann von Praktikern als Handbuch genutzt werden, liefert aber auch für den Laien einen gut verständlichen Überblick über ein viel diskutiertes und spannendes Rechtsgebiet.
(Table of content)
Inhaltsübersicht: Teil 1: Einleitung: Zu dieser Untersuchung - Begriffliche Klärungen - Die Geschichte der Indizierung - Die Auswirkungen einer Indizierung auf den gewerblichen Vertrieb - Teil 2: Verfassungsrechtlicher Rahmen der Indizierung: Der Schutz von Bürgern und Unternehmen durch Grundrechte - Jugendmedienschutz und Verfassung - Teil 3: Das geltende Indizierungsrecht: Rechtsquellen - Institutionen der Indizierung - Überblick über die formellen Verfahrensgänge - Indizierungsfähige Medien - Indizierungsgründe - Die Indizierung und ihre Folgen - Die Aufhebung der Indizierung - Rechtsschutz gegen Indizierungen - Teil 4: Ergebnisse der Untersuchung - Literatur- und Sachwortverzeichnis
(Review)
»Der Autor legt eine differenzierte Analyse der geltenden Indizierungsvorschriften sowie der Institutionen vor, welche diesem Recht zur Geltung verhelfen sollen.« Julia Susan Nicolaus, in: Bonner Rechtsjournal, 1/2010

»Roman Stumpf liefert mit der vorstehenden Arbeit einen gut verständlichen Überblick über ein viel diskutiertes und spannendes Rechtsgebiet. [...] Die vorliegende Publikation kann vorbehaltlos all jenen empfohlen werden, die beruflich mit jungen Menschen zu tun haben oder sich aus anderen Gründen für das Thema Jugendschutz bzw. Jugendmedienschutz interessieren.« Beatrice Sommerauer, in: jusIT, 5/2010

»Er bietet ein derart umfassendes und detailliertes Bild, dass die Arbeit recht bald zur jugendschutzrechtlichen Standardliteratur gehören wird.« Dr. Marc Liesching, in: Archiv für Urheber- und Medienrecht, 3/2010

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