Diplomatie und Distinktion : Funktionen eines adligen Selbstzeugnisses der Sattelzeit. Dissertationsschrift (Externa Band 014) (1. 2020. 287 S. 1 s/w Abb. 235 mm)

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Diplomatie und Distinktion : Funktionen eines adligen Selbstzeugnisses der Sattelzeit. Dissertationsschrift (Externa Band 014) (1. 2020. 287 S. 1 s/w Abb. 235 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783412519292

Description


(Short description)
Was bewegte einen jungen Adligen im ausgehenden Ancien Régime dazu, in den diplomatischen Dienst einzutreten? Die Studie zeigt, dass der Fürstendienst am fremden Hof zugleich der Statuspolitik des Familienverbands wie auch der Selbstpositionierung eines Adligen innerhalb der Familie diente. Angesichts sozialer und politischer Umbrüche wurde diese »Ökonomie der doppelten Distinktion« Ende des 18. Jahrhunderts nicht als obsolet betrachtet, sondern vielmehr in bisher ungekannter Weise reflektiert und perfektioniert. Innerhalb eines vormodernen Denkrahmens manifestiert sich ein modernes Subjekt, das die eigene Biografie in Zeiten des Wandels autonom zu gestalten trachtet. Indem sie Diplomatiegeschichte und Selbstzeugnisforschung zusammenführt, ermöglicht die Studie einen neuen Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen in der Sattelzeit. Zusammenführung von Diplomatiegeschichte und Selbstzeugnisforschung
(Text)
Was bewegte einen jungen Adligen im ausgehenden Ancien Régime dazu, in den diplomatischen Dienst einzutreten? Die vorliegende Studie analysiert ausgehend von einer praxeologischen Lektüre der mehr als 50 Tagebuchbände des preußischen Gesandten Jean-Pierre de Chambrier d'Oleyres (1753-1822) den sozialen Sinn der Diplomatie in der Sattelzeit. Sie zeigt, dass der Fürstendienst am fremden Hof zugleich der Statuspolitik des Familienverbands wie auch der Selbstpositionierung eines Adligen innerhalb der Familie diente. Angesichts sozialer und politischer Umbrüche wurde diese »Ökonomie der doppelten Distinktion« Ende des 18. Jahrhunderts nicht als obsolet betrachtet, sondern vielmehr in bisher ungekannter Weise reflektiert und perfektioniert. Innerhalb eines vormodernen Denkrahmens manifestiert sich ein modernes Subjekt, das die eigene Biografie in Zeiten des Wandels autonom zu gestalten trachtet. Indem sie Diplomatiegeschichte und Selbstzeugnisforschung zusammenführt, ermöglicht die Studie einen neuen Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen in der Sattelzeit.
(Author portrait)
Ackermann, NadjaNadja Ackermann wurde mit der vorliegenden Studie an der Universität Bern und der EPHE Paris promoviert. Sie arbeitet als wissenschaftliche Archivarin in der Burgerbibliothek Bern.

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