Kampf ums Da(bei)sein : Darwin-Diskurse und die polnische Literatur bis 1900 (Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte. Reihe A: Slavistische Forschungen Band 081) (2015. 503 S. 235 mm)

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Kampf ums Da(bei)sein : Darwin-Diskurse und die polnische Literatur bis 1900 (Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte. Reihe A: Slavistische Forschungen Band 081) (2015. 503 S. 235 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783412225049

Description


(Text)
Den Ausgang der Studie bildet eine Diskursgeschichte der polnischen Auseinandersetzung mit Charles Darwins Theorien während der ersten vier Jahrzehnte. Anschließend untersucht der Autor im Hauptteil (5 von 10 Kapiteln) die Adaption und Weiterentwicklung der darwinschen Ideenwelt auf dem Gebiet der polnischen Belletristik bis 1900. Gerade hier zeigen sich die verschlungenen Wege eines geistesgeschichtlichen Osmoseprozesses, der in wenigen Jahrzehnten vom oft mit harten Bandagen geführten Schlagabtausch über die neue evolutionistische Weltsicht hin zu einer kreativen Umschreibung (bzw. Umschreibung) darwinschen Gedankenguts führte. Die für Polen zentrale Metapher - diejenige vom 'Kampf ums Dasein' (polnisch: walka o byt) - wurde durch namhafte und weniger bekannte Schriftsteller der im 19. Jahrhunderts dreigeteilten polnischen Literatur weiterentwickelt. In der Kombination einer dualen, wissenschaftshistorischen und textinterpretatorischen Perspektive betritt die Arbeit Neuland. Der gewählte Ansatz entspricht dem Horizont der behandelten Belletristen, die - wie z. B. Adolf Dygasinski, Boleslaw Prus und Henryk Sienkiewicz - selbst eine 'Evolution' vom publizistischen Schreiben über Darwins Ideen zu einem fiktionalen Schreiben mit und nach Darwin vollzogen. Bereits früh zeigte sich auf dem Gebiet der Literatur, wie gefährlich die Übertragung sozialdarwinistischer Lesarten des Evolutionsgedankens sein konnten. Gerade die deutschsprachige Darwin-Exegese mit Protagonisten wie Ernst Haeckel, Ludwig Büchner und anderen, heute in Vergessenheit geratenen 'Darwinisten' fiel in den nach intellektueller Neuorientierung suchenden und dabei zunehmend in nationale Antagonismen verfallenden polnischen Teilungsgebieten auf fruchtbaren Boden. Daniel Schümann zeigt auf, wie die künstlerische Auseinandersetzung mit Darwin - und parallel dazu auch die politologische und gesellschaftstheoretische - um 1900 zunehmend im für Nicht-Polen nur noch bedingt zugänglichen Reich nationaler Mythen und Fiktionen aufging.
(Author portrait)
Schümann, DanielDaniel Schümann ist Privatdozent an der Universität Bamberg. Nach einem Doppelstudium (Magister und Lehramt an Gymnasien) der Slavistik, Germanistik und Anglistik war er vierzehn Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Vertretungsprofessor und Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten tätig (u. a. Bamberg, Köln, Bochum, Bremen). Seine Arbeitsschwerpunkte sind die deutsch-russischen und englisch-russisch-polnischen Literaturbeziehungen, der polnische Sibirienmythos, die Wechselwirkung von Evolutionstheorie und Literatur in Polen sowie Italienbilder in slavischen Literaturen. Forschungen u. a. zum Werk von I. A. Gonc

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