Description
(Text)
Die »Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit« (KgU) galt in Ost und West lange Zeit als Inkarnation des Antikommunismus und der Feindschaft gegen die DDR. 1948 als Reaktion auf die Entlassungswelle aus den sowjetischen Speziallagern gegründet und 1959 während der zweiten Berlin-Krise aufgelöst, entfaltete die KgU nicht nur humanitäre Aktivitäten, verbreitete Flugblätter oder war nachrichtendienstlich tätig, sondern beförderte - und praktizierte zeitweise auch - Gewalt als Widerstandsmittel gegen die Staatsführung. Enrico Heitzer untersucht die Entstehung, den organisatorischen Aufbau und die Handlungsfelder dieser privat geführten, aber politisch höchst wirkungsvollen Organisation.
(Author portrait)
Heitzer, EnricoEnrico Heitzer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.Heitzer, Enrico Enrico Heitzer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.
(Table of content)
torium
5.3.9 Physische Sabotagehandlungen
5.4 Die KgU und Stay-behind
5.4.1 Kriegsfall- und Stay-behind-Planungen im frühen Kalten Krieg
5.4.2 Aktivitäten der KgU
Teil IV Gegen- und Rückschläge
6. Gegenmaßnahmen, Niedergang und Ende
6.1 Bekämpfung aus dem Osten
6.2 Krise folgt Krise
6.3 Dauerkrise 1957
6.3.1 Zunehmender Terror des MfS
6.3.2 Der Stephan-Prozess
6.4 Freier Fall
6.4.1 Inszenierungen
6.4.2 Suche nach dem 'Maulwurf'
6.4.3 Geplante Sprengung
6.4.4 Psychoterror
6.5 Das Ende
6.5.1 Ballon-'Unfall'
6.5.2 Abwicklung
7. Inkarnation des Antikommunismus: Ausblick und Schluss
Verzeichnis der Abkürzungen und Kryptonyme
Quellen- und Literaturverzeichnis
Personen- und Decknamenregister
Danksagung
Abbildungen
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Enrico Heitzer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.