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Description
(Text)
Im Jahre 1211 wurde der Deutsche Orden vom ungarischen König Andreas II. ins siebenbürgische Burzenland berufen, wo er eine wichtige Missions-, Aufbau- und Verteidigungsarbeit geleistet hat. Gleichzeitig aber hat er durch sein Streben, sich ausschließlich dem Papst zu unterstellen und in Siebenbürgen ein eigenes Herrschaftsgebiet aufzubauen, einen Konflikt mit dem ungarischen Königtum heraufbeschworen, der schon 1225 zur Vertreibung des Ordens führte. Die siebenbürgische Episode des Deutschen Ordens, die in den Beiträgen dieses Bandes beleuchtet wird, gilt als "Generalprobe" für das Missions- und Siedlungswerk des Ordens in Preußen und für den Aufbau eines eigenen, mächtigen Ordensstaates.
(Table of content)
Vorwort
DER EUROPÄISCHE KONTEXT
Thomas Wünsch: Der Deutsche Orden als Wille und Vorstellung. Selbst- und Fremdkonstruktionen einer geistlich-weltlichen Korporation zwischen Ideologie und Politik
Serban Papacostea: Terra Borza et ultra montes nivium.
Ein gescheiterter Kirchenstaat und sein Nachlass
Márta Font: Ungarn und Osteuropa zur Zeit des Königs Andreas II. (1205-1235)
SIEDLUNGSGESCHICHTLICHE ZUSAMMENHÄNGE
Paul Niedermaier: Zur Siedlungstopographie des Burzenlandes in der Deutschordenszeit
Adrian Andrei Rusu: Die Burgen des Deutschen Ordens im Burzenland. Zu hohe Erwartungen an eine Forschungsfrage?
Harald Roth: Kronstadt - eine Gründung des Deutschen Ordens?
FORSCHUNGSERGEBNISSE DER ARCHÄOLOGIE
Adrian I o n i t a: Die Besiedlung des Burzenlandes im 12.-13. Jahrhundert im Lichte der Archäologie
Radu Robert H e i t e l : Zur Datierung der evangelischen Kirche in Tartlau
Daniela M a r c u I s t r a t e: Neue Erkenntnisse zu den Anfängen der Tartlauer Kirche
Florin M o t e i: Ein unveröffentlichtes mittelalterliches Schwert aus den Sammlungen des Kronstädter Museums für Geschichte
NACHSPIEL IM BANAT VON SEVERIN
Virgil C i o c î l t a n: Sigismund von Luxemburg und die Frage der Verpflanzung des Deutschen Ordens an die Untere Donau in den Jahren 1412-1420
Viorel Achim: Der Stellenwert des Deutschen Ordens in der Geschichte des Banats von Severin
Petre B e sliu Munteanu und Claudiu Munteanu: Numismatische und Schriftquellen über die Rolle von Hermannstadt in der Osmanenabwehr Sigismunds von Luxemburg
REZEPTIONSGESCHICHTE
Harald Zimmermann: Der Deutsche Orden in der Geschichtsschreibung
Timo Hagen: Der Deutsche Orden in der Bildenden Kunst Siebenbürgens 1900-1944
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Orts- und Personenregister
(Author portrait)
Konrad Gündisch ist Leitender Wissenschaftlicher Direktor im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa in Oldenburg.