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Description
(Text)
'Von der Wiege bis zur Bahre' sollte die Republik ihre Bürger begleiten: über eine neue Zeitrechnung, über Eide und Autoritätszeichen, Feste und Zeremonien. Es waren die Diskurse und Praktiken der offiziellen Symbolpolitik, die die abstrakte Staatsform im Leben der Franzosen anschaulich und erfahrbar werden ließen. Doch auch oppositionelle Gruppierungen entwickelten Strategien symbolischer Politik und beeinflussten so das republikanische Projekt. Erstmals werden hier die unterschiedlichen Akteure und Praxisfelder in der Zusammenschau betrachtet und auf ihre gesellschaftliche Funktion und Wirkung hin befragt. Symbolpolitik wird als Spiegel politischer Ordnungsvorstellungen, aber auch als Streitobjekt und Waffe im Machtkampf der neuen politischen Kultur beschrieben und interpretiert.
(Author portrait)
Schröer, ChristinaChristina Schröer ist Akademische Rätin am Historischen Seminar der Universität Freiburg.Schröer, Christina Christina Schröer ist Akademische Rätin am Historischen Seminar der Universität Freiburg.
(Table of content)
ten republikanisieren: Staatsbürgerliche Rituale und Auszeichnungen
3.3.1 Übergangsriten im Lebenszyklus des Staatsbürgers
3.3.2 Politische Initiations- und Selbstverpflichtungsriten
3.3.3 Staatliche Abzeichen und Auszeichnungen
3.4 Hochfeste instrumentalisieren: Revolutionsfeste und Nationalfeiertage
3.4.1 Zwei 'politische Sekten': Empfindsamkeit oder Pomp?
3.4.2 Festliche Geschichtspolitik: Orte der Erinnerung, der Gegenwart und der Zukunft
3.4.3 Schaukelpolitik: Feste als Waffen im Kampf gegen politische Gegner
3.5 Religion rationalisieren: Zivil-, Vernunft- und Naturkulte
3.5.1 Der Kult der Theophilanthropen: Eine Privatreligion mit staatlicher Unterstützung
3.5.2 Die Dekadenfeiern: Republikanische Gewohnheiten oder innerweltlicher Staatskult?
3.5.3 Bürgerkult als Ersatzreligion? Sakralisierung von Politik durch quasi-religiöse Sprechakte
3.6 Zwischenfazit
4. Gegenmacht als Erfahrung: Kommunikations und Aktionsformen von gesellschaftlichen
Bewegungen zwischen 'Reaktion' und 'Opposition'
4.1 Eine Frage der Perspektive: Revolution zwischen sozialer Bewegung, Ordnungsstiftung und Reaktion
4.2 Das Verdikt der Presse: Die Rezeption der offiziellen Symbolpolitik in Druckschriften und Karikaturen
4.3 Die 'Macht' der Kleider: Protest und Reaktion durch Stereotypisierung politischer Gruppen und Typen
4.3.1 Kleidung als politisches Kennzeichen: Das Bild des sans-culotte
4.3.2 Von der Jakobinermütze zum bonnet de la liberté: Form und Funktion einer Kopfbedeckung
4.3.3 Bürgerliche Dandys als neue Macht der Straße: Die jeunesse dorée
4.3.4 Stereotypisierung und Entwertung von Symbolik im Fraktionskampf
4.4 Kriegserklärung durch Reaktion: Kampagnen, Gegenzeremonien und Symbolschändungen
4.4.1 Symbolkämpfe im Umfeld der Pantheonisierung Jean-Paul Marats
4.4.2 Gegenzeremonien und Büstenstürze im Kontext der Depantheonisierung Marats
4.4.3 Akte der Umkehrung und symbolischen Infragestellung
4.5 Die