Der Inquistionsprozess im Laienspiegel des Ulrich Tengler : Rezeption des gelehrten Rechts in der städtischen Rechtspraxis. Dissertationsschrift (Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte Band 027) (2010. XIV, 375 S. 236 mm)

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Der Inquistionsprozess im Laienspiegel des Ulrich Tengler : Rezeption des gelehrten Rechts in der städtischen Rechtspraxis. Dissertationsschrift (Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte Band 027) (2010. XIV, 375 S. 236 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783412206338

Description


(Text)
Der Laienspiegel von Ulrich Tengler stellte zu seiner Zeit einen Meilenstein der Rechtsgeschichte dar und ist besonders in der Geschichte der Rezeption des gelehrten Rechts von zentraler Bedeutung. In dem Werk aus dem Jahre 1509 lässt sich, wie diese Untersuchung zeigt, das Eindringen des gelehrten Rechts in den deutschen Strafprozess anschaulich nachvollziehen. Am Beispiel des Inquisitionsprozesses erklärt die Studie die Wege der Rezeption und zeigt die rechtspolitischen Motive auf, die hinter dieser Entwicklung gestanden haben. Der Vergleich mit dem »Klagspiegel« des Conrad Heyden und den Schriften der italienischen Juristen liefert darüber hinaus wichtige Erkenntnisse zur Geschichte des Inquisitionsprozesses und seiner Stellung im deutschen Recht.
(Table of content)
A. Einleitung

I. DER UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND

1. Der Laienspiegel
a. Der Verfasser Ulrich Tengler
Stadtschreiber von Nördlingen/ Kastner von Heidenheim/ Landvogt von
Höchstädt/ Ulrich Tengler und die Gelehrten
b. Das Werk: Konzeption, Inhalt und Bedeutung

2. Der Klagspiegel als Vergleichswerk

3. Der Inquisitionsprozess
a. Kennzeichen, Wurzeln und Entwicklung
b. Die Darstellung des Inquisitionsprozesses im Laienspiegel

4. Die Quellen des Laienspiegels zum Inquisitionsprozess
a. Die allegierten Quellen des Laienspiegels
Die Sammlungen des römischen und des kanonischen Rechts (Corpus Iuris Civilis; Corpus Iuris Canonici)/ Die Schriften der gelehrten Juristen (Guilelmus Durantis, Speculum Iudiciale - Bartolus de Saxoferrato, Commentaria zum Corpus Iuris Civilis und die Traktate Super Constitutione "Ad reprimendum" und Super Constitutione "Qui sint rebelles" - Baldus de Ubaldis, Commentaria zum Corpus Iuris Civilis - Angelus Aretinus, Tractatus de maleficiis - Weitere zitierte Juristen)

b. Weitere Vorlagen des Laienspiegels
Albertus Gandinus, Tractatus de maleficiis/ Die Wormser Reformation (1498)/ Die Bamberger Halsgerichtsordnung ("Bambergensis", 1507).

II. FRAGESTELLUNG UND METHODIK

B. Hauptteil

I. ZULÄSSIGKEIT UND ABLAUF DES INQUISITIONSVERFAHRENS NACH DEM LAIENSPIEGEL

1. Rechtfertigung des Offizialprinzips
a. Tenglers Appell an die Richter
b. Der kanonistische und der legistische Ansatz zur Rechtfertigung der Offizialmaxime
c. Die Übernahme des legistischen Ansatzes im Laienspiegel
d. Die deliktsspezifische Beschränkung des Inquisitionsverfahrens und ihre Durchbrechung

2. Das Inquisitionsverfahren als Mittel zur Durchsetzung des Landfriedens
a. Die gemeinrechtlichen Parallelen des Verfahrens gegen die landschädlichen Leute

Die landschädlichen Leute als abgrenzbare Personengruppe/ Die mali homines bei Ulpian und Paulus/ Die mali homines bei den italienischen Juristen/ Das Vorgehen gegen die landschädlichen Leute nach römischem und gemeinem Rechtund nach den deutschen Landfrieden (Inquisitio generalis und Landfrage - Das Verfahren gegen die landschädlichen Leute).

b. Landschädliche Leute und Landfriedensbrecher zu Tenglers Zeit
c. Zusammenfassung

3. Die verfahrenseinleitende Anzeige im Laienspiegel
a. Forschungsstand
b. Die Darstellung der Denunziation
als eigenständige Verfahrensart

Die Darstellung der denunciatio evangelica im Laienspiegel/ Die Verknüpfung der denunciatio evangelica mit dem Inquisitionsverfahren/ Die Darstellung der denunciatio iudicialis privata im Laienspiegel

c. Die Darstellung der Denunziation
als Einleitungsmodus des Inquisitionsverfahrens

Die Anzeige eines Privaten (denunciatio canonica)/ Die Anzeige durch Amtsleute (denunciatio iudicialis publica)
d. Zusammenfassung

4. Zum Ablauf des Inquisitionsverfahrens
a. Die zwei Abschnitte des Ermittlungsverfahrens

Vor- und Hauptverfahren im Laienspiegel/ Vor- und Hauptverfahren im Klagspiegel/ Bewertung/ Die Entwicklung des Inquisitionsverfahrens im gemeinen Recht (Die ursprüngliche Bedeutung von inquisitio generalis und inquisitio specialis im kirchlichen Recht; Die ursprüngliche Bedeutung von Vor- und Hauptverfahren im kirchlichen Recht; Die Entwicklung des Vorverfahrens bei den italienischen Juristen)

b. Das Vorverfahren
Laienspiegel (Der Ortstermin; Die Zeugenvernehmung)/ Klagspiegel/ Bewertung
c. Das Hauptverfahren
Laienspiegel/ Klagspiegel/ Bewertung

II. DIE FOLTER IM LAIENSPIEGEL.

1. Voraussetzungen der Folter
a. Person des Verdächtigen

Absolute Folterverbote (Vorübergehende Immunität der schwangeren Frauen; Die Frage der Immunität angesehener Personen)/ Relative Folterverbote und Beschränkung auf leichtere Folter (Das Kriterium der Erfolgsaussichten der Folter; Alter und körperliche Verfassung)
b. Schwere der Tat.
c. Ultima ratio-Regel
d. Gefangennahme des Verdächtigen als formale Voraussetzung?
e. Verdacht

Corpus delicti-Erforderni

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