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基本説明
Aus interdisziplinärer kulturwissenschaftlicher Perspektive verfolgen und erkunden die Autoren dieses Buches vielfältige Inszenierungen des Haar-Tragens.
Description
(Text)
Das Haar gilt von alters her als ein Zeichen von Lebenskraft. Haare und ihre Gestaltung in der Frisur sind Bestandteile unserer alltäglichen Kultur. Die Art, das Kopfhaar zu tragen, dient nicht zuletzt der Selbstinszenierung und lässt zu allen Zeiten Eigenarten und Moden erkennen. Dabei bestimmen Körperideale und Hygienevorstellungen stets mit, wie das Haar getragen wird. Das Haar kann auch den Körper überspielen und zugleich in der Frisur und im Styling zum Kunstwerk werden. Aus interdisziplinärer kulturwissenschaftlicher Perspektive verfolgen und erkunden die Autoren dieses Buches vielfältige Inszenierungen des Haar-Tragens. Kulturgeschichtliche und volkskundliche Blicke richten sich zum Beispiel auf den Zusammenhang von Frisur und Ritus - etwa bei frühneuzeitlichen Hochzeitsfeiern oder bei der Trauer um Verstorbene. Ein ganz anderer Blick richtet sich auf den Einsatz von "falschem Haar", von Perücken und Bärten - etwa als Requisiten der Geheimdienste. Auch als Zeichen bestimmter politisch-weltanschaulicher Haltungen werden Frisuren gestaltet. Der "Tituskopf " (der spätere "Bubikopf") etwa stellte um 1800 eine Demonstration neuen weiblichen Selbstbewusstseins dar, und die ungepflegte Langhaarfrisur der "68er-Generation" war Ausdruck von deren Protest und Lebensgefühl. Beiträge über moderne Trends und Schnitte runden den reich bebilderten Band ab.
(Author portrait)
Christian Janecke, geb. 1964, hat in Kunstgeschichte promoviert (1993), mehrere Jahre an Kunsthochschulen gearbeitet, einiges zur zeitgenössischen Kunst geschrieben und ist seit April 2002 Inhaber der Wella-Stiftungsdozentur für Mode und Ästhetik an der TU-Darmstadt. Schwerpunkte seiner dortigen Lehre sind die Frisur sowie Inszenierung und Performance in der Mode.