ドイツ貴族と近代:19・20世紀ヨーロッパ史比較研究<br>Adel und Moderne : Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert. Mit Beitr. in engl. Sprache (2004. VI, 354 S. 23 cm)

ドイツ貴族と近代:19・20世紀ヨーロッパ史比較研究
Adel und Moderne : Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert. Mit Beitr. in engl. Sprache (2004. VI, 354 S. 23 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 400 S.
  • 商品コード 9783412186036

Description


(Text)
Adelsgeschichte erlebt derzeit einen Aufschwung und erfreut sich wachsenden Interesses. Im Mittelpunkt der Forschung steht dabei die Frage, wie eine traditionale Elite sich den Herausforderungen der Moderne stellte. Wie lässt sich dessen Geschichte beschreiben? Ist sie charakterisiert durch Abstieg und Bedeutungsverlust oder durch Beharrungskraft und "Obenbleiben "? Wie versuchte der Adel, sich unter ungünstiger werdenden politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu behaupten? Vergleicht man Italien, Großbritannien, die Niederlande, Frankreich und Polen mit Deutschland, werden verschiedene Strategien des "Obenbleibens" sichtbar. Diese reichen von der politischen und beruflichen Annäherung an das Bürgertum hin zur verstärkten Hinwendung zu Landbesitz und ländlich-agrarischem Leben; von den Bemühungen um einen politischen Elitenstatus bis hin zu einer Selbststilisierung als Hüter der Nation oder des nationalen Kulturerbes.
Thematisch schlägt der Band einen weiten Bogen. Er behandelt das karitative Engagement adeliger Frauen ebenso wie Ausformungen adeliger Männlichkeit. Außerdem untersucht er die Rolle, die der Adel in der SA oder in den Gesellschaftsvorstellungen der SS spielte. In europäisch vergleichender und interdisziplinärer Perspektive stellt das Buch eine Standortbestimmung der historischen Adelsforschung dar.
(Review)
Adelsgeschichte erlebt derzeit einen Aufschwung und erfreut sich wachsenden Interesses. Im Mittelpunkt der Forschung steht dabei die Frage, wie eine traditionale Elite sich den Herausforderungen der Moderne stellte. Wie lässt sich dessen Geschichte beschreiben? Ist sie charakterisiert durch Abstieg und Bedeutungsverlust oder durch Beharrungskraft und "Obenbleiben "? Wie versuchte der Adel, sich unter ungünstiger werdenden politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu behaupten? Vergleicht man Italien, Großbritannien, die Niederlande, Frankreich und Polen mit Deutschland, werden verschiedene Strategien des "Obenbleibens" sichtbar. Diese reichen von der politischen und beruflichen Annäherung an das Bürgertum hin zur verstärkten Hinwendung zu Landbesitz und ländlich-agrarischem Leben; von den Bemühungen um einen politischen Elitenstatus bis hin zu einer Selbststilisierung als Hüter der Nation oder des nationalen Kulturerbes. Thematisch schlägt der Band einen weiten Bogen. Er behandelt das karitative Engagement adeliger Frauen ebenso wie Ausformungen adeliger Männlichkeit. Außerdem untersucht er die Rolle, die der Adel in der SA oder in den Gesellschaftsvorstellungen der SS spielte. In europäisch vergleichender und interdisziplinärer Perspektive stellt das Buch eine Standortbestimmung der historischen Adelsforschung dar.
(Author portrait)
Eckart Conze, geboren 1963, ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg. Bei DVA erschien der von ihm mitherausgegebene Band Fünfzig Jahre Bundesrepublik Deutschland und die vielbeachtete Monographie Von deutschem Adel.

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