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Description
(Text)
Neben Literatur und Kunst ist es gerade der Film, in dem die Verschränkung von Stillstand und Dynamik ihren Ausdruck findet, die für die Kultur des osteuropäischen Raums nach 1945 so kennzeichnend ist. In seinen Bildern lässt der osteuropäische Film diese eigentümliche Zeitstruktur ästhetisch erlebbar werden und findet dabei zu jener Poetik der filmischen »Zeit-Bilder« von »toten Zeiten« in »leeren Räumen«, die der französische Philosoph Gilles Deleuze in seinen Filmstudien als Charakteristikum des künstlerisch und politisch avancierten Kinos nach 1945 beschrieben hat. An ausgewählten Beispielen des osteuropäischen Films gehen die hier versammelten Beiträge diesem Phänomen nach. Vor dem Hintergrund aktueller Medialitätsfragen wird auch die Filmphilosophie von Deleuze diskutiert, die von Problemen sinnlicher Wahrnehmung beherrscht ist und um eine Überwindung der Semiotik ringt.
(Author portrait)
Zimmermann, TanjaTanja Zimmermann ist Professorin für Osteuropäische Kunstgeschichte an der Universität Leipzig.Murasov, JurijJurij Murasov ist Professor für Slavische Literaturen und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität KonstanzDrubek, NataschaNatascha Drubek-Meyer ist Heisenberg-Stipendiatin an der Universität Regensburg.Deutschmann, PeterPeter Deutschmann (1968) ist Professor für Slawische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Salzburg. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die russische, tschechische und polnische Literatur und Kultur vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Neben Publikationen zu slawischen Literaturen arbeitet er auch zu Fragen allgemeiner Literatur- und Kulturtheorie, Filmanalyse und slawischer Kulturgeschichte.