大理石の肉体:ドイツの裸体文化における身体形成1890-1930年<br>Marmorleiber : Körperbildung in der deutschen Nacktkultur (1890-1930). Diss. (Kölner historische Abhandlungen Bd.42) (2004. 463 S. 19 Abb. auf 16 Taf. 23,5 cm)

大理石の肉体:ドイツの裸体文化における身体形成1890-1930年
Marmorleiber : Körperbildung in der deutschen Nacktkultur (1890-1930). Diss. (Kölner historische Abhandlungen Bd.42) (2004. 463 S. 19 Abb. auf 16 Taf. 23,5 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 448 S., 16 s/w-Abb.
  • 商品コード 9783412149048

基本説明

Am Beispiel der Nacktkulturbewegung zeigt die Autorin die Entstehung moderner Körper, Körperkonzepte und -praktiken auf, die das Ziel des durchtrainierten, schlanken und sonnengebräunten Körpers verfolgten.

Description


(Text)
Im zugeknöpften Kaiserreich erregten Nacktheit und Nacktkultur enorme Aufmerksamkeit. Die öffentlich sichtbare Nacktheit in ihren verschiedenen Spielarten - etwa als vollständige Nacktheit auf dem naturistischen FKK-Gelände oder als partielle Nacktheit beim Sport - wurde um die Jahrhundertwende zu einem Signum der Moderne.
Am Beispiel der Nacktkulturbewegung zeigt die Autorin die Entstehung moderner Körper, Körperkonzepte und -praktiken auf, die das Ziel des durchtrainierten, schlanken und sonnengebräunten Körpers verfolgten. Nacktheit stellte das zentrale Mittel dar, die Natürlichkeit des Körpers zurück zu gewinnen. Ästhetisches Ideal war die antike griechische Statue. Als Produkt zeitintensiver Pflege und gymnastischer Übung sollte der Körper Gesundheit und Schönheit demonstrieren und die gesundheitliche Norm - das physiologische Modell der reibungslos funktionieren Körpermaschinen - erfüllen. Nach dem Ersten Weltkrieg diente die in der Nacktkultur praktizierte individuelle Körperertüchtigung der nationalen Regeneration und erlangte über den engen, bis dahin meist männlichen, bürgerlich dominierten Mitgliederkreis hinausgehende Plausibilität und Popularität. Es war nicht zuletzt die Anschlussfähigkeit an eugenische und rassenhygienische Programme, die aus der Nacktkultur in der Weimarer Republik eine Massenbewegung machte.
(Author portrait)
Maren Möhring, geboren 1970, ist Historikerin und leitet die Abteilung "Der Wandel des Politischen" am Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam.

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