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Description
(Short description)
Jedes Nachdenken über "Ästhetik heute" sollte im Zeichen einer Hoffnung auf andere, bessere Gesellschaftsformen erfolgen und "eingreifende" Relevanz haben. Dafür plädiert Jost Hermand in seinem neuen Buch.
(Text)
Nachdem das marktwirtschaftliche System endlich ganz zu sich selbst gekommen ist, werden auch die verschiedenen Formen der Kunst dem scheinbar unausweichlichen Gesetz von Angebot und Nachfrage untergeordnet. Das Ergebnis ist eine Warenästhetik, innerhalb derer eine notwendige Verbindung, ein Junktim, von
Massenabsetzbarkeit und ideologischer Manipulation herrscht, das auch mit den pluralistischen Konzepten einer offenen Gesellschaft nur mühsam zu überblenden ist. Eine wahrhaft "demokratische" Kultur, die mehr als einen erstreuend-unterhaltsamen Eventcharakter hätte, ist deshalb eine unerfüllte Utopie geblieben. Sich mit diesem Zustand nicht abzufinden, sondern ihm mit einer nicht primär am Konsum ausgerichteten Ästhetik entgegenzutreten, wäre an sich die Forderung des Tages. Ihr versucht dieses Buch nachzukommen.
(Author portrait)
Jost Hermand ist William F. Vilas Emeritus für German Studies an der University of Wisconsin-Madison (USA) und Honorar-Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin.